Bundesfreiwilligendienst: spannend, vielfältig, engagiert

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) ist mit mittlerweile über 36.000 Freiwilligen (Stand: September 2012) im Dienst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei ebenso vielfältig wie die Motivation der Engagierten selbst. In Hagen musizieren Freiwillige mit Kindern, helfen im Naturschutz oder unterstützen ältere Menschen beim Sport. Auch Marina Becker ist seit April mit viel Spaß in der Region Hagen dabei.
„Direkt nach dem Abitur fand ich keinen Studienplatz und habe nach einer Alternative gesucht, wie ich die Zeit sinnvoll nutzen kann“, sagt Marina Becker. Das erfuhr die 20-Jährige über ihren Bekanntenkreis vom Malteser Hilfsdienst. „Eine Freundin war bereits dort tätig und hat mir viel über die Aufgabenfelder erzählt. Beim Vorstellungsgespräch war ich dann direkt begeistert. Man hat hier mit Menschen aller Art zu tun. Das hat mich sofort angesprochen.“ Denn die Freiwillige engagiert sich im Fahrdienst für Behinderte und für die Krankenbeförderung des Malteser Hilfsdienstes. „Wir haben viele Klienten, die wir dreimal die Woche oder teilweise jeden Tag fahren. Da kommt man ins Gespräch und lernt sich kennen.“
Neben diesem regulären Dienst gibt es noch weitere Einsätze, bei denen die junge Engagierte sich für ihre Mitmenschen stark macht. Für den „mobilen Einkaufswagen“ holen die Freiwilligen die zumeist älteren Menschen ab und gehen mit ihnen einkaufen. „Danach trinken wir ab und zu gemeinsam einen Kaffee und unterhalten uns.” Bei Aufgaben wie diesen leistet die BFDlerin nicht nur die üblichen Hilfestellungen im Alltag - sie bringt auch ein offenes Ohr mit und freut sich über den Austausch mit ihren Mitmenschen. „Der Kontakt ist bei dieser Tätigkeit unendlich intensiv“, bestätigt auch die Abteilungsleiterin des Fahrdienstes, Claudia Grätz.
Dass sie für andere da sein kann, ist Marina Becker wichtig. Deswegen engagiert sie sich auch über ihren BFD hinaus ehrenamtlich bei den Maltesern. „Man sollte ja etwas Sinnvolles tun“, meint die 20-Jährige. „Für mich kam es gar nicht infrage, nach der Schule übergangsweise etwas anderes zu machen als mich sozial zu engagieren. Schließlich habe ich hier die Möglichkeit, Menschen zu helfen.“ Zusätzlich lässt sie sich in ihrer Freizeit beim Katastrophenschutz des gemeinnützigen Vereins zur Rettungshelferin ausbilden und unterstützt den Blutspendedienst.
Für die 20-Jährige steht fest: Auch nach ihrem jetzigen Einsatz will sie sich weiter für Menschen einsetzen, am liebsten durch ein Studium der Sozialen Arbeit.
Mit dem Bundesfreiwilligendienst hat sie die ersten Schritte in diese Richtung gemacht.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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