Brandmeldealarm im Koeppchenwerk
Am Donnerstag wurde die Feuerwehr Herdecke gegen 15.43 Uhr zum Schiffswinkel gerufen. Im dortigen Pumpspeicherkraftwerk der RWE (Koeppchenwerk) hatte die Brandmeldeanlage einen Brand im sechsten Untergeschoss erkannt.
Nachdem die ersten Einsatzkräfte eingetroffen waren, ging sofort ein Trupp unter schwerem Atemschutz zur Erkundung in den Auslösebereich. Die Einsatzkräfte konnten dort eine Rauchentwicklung ausmachen; ein offener Brand war jedoch nicht zu sehen. Zur Unterstützung wurde dann ein weiterer Trupp unter Atemschutz in den Kellerbereich geschickt. "Frühzeitig haben wir weitere Atemschutztrupps als Reserve ausgerüstet, da gerade bei einem so
ausgedehnten und tief unter der Erde liegenden Bereich viele Einsatzkräfte benötigt werden", erklärte ein anwesender Feuerwehrsprecher. Die beiden Trupps machten schließlich einen technischen Defekt an einem Kompressor als Ursache für die Rauchentwicklung aus: Ein Keilriemen war abgerutscht und hatte sich an dem weiterdrehenden Rad erhitzt. Der Einsatz konnte daraufhin
abgebrochen werden. "Wir stehen im engen Kontakt zur Firma RWE und haben Vorkehrungen getroffen, um auf solche Einsätze vorbereitet zu sein. Die Vorbereitungen haben sich bei diesem Einsatz ausgezahlt", resümierte Hans-Jörg Möller, Einsatzleiter und Leiter der Feuerwehr Herdecke. Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr Herdecke wurden auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wetter und die Kreisfeuerwehrzentrale alarmiert. "Aus Wetter haben wir zusätzliche Einsatzkräfte und von der Kreisfeuerwehrzentrale spezielle Langzeit-Atemschutzgeräte geholt", so der Feuerwehrsprecher weiter.
Insgesamt waren zwei Löschzüge der Feuerwehr Herdecke sowie je zwei Fahrzeuge der Feuerwehr Wetter, der Kreisfeuerwehrzentrale und des Rettungsdienstes knapp eineinhalb Stunden im Einsatz.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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