Heute ist Rostock Gegner
Zwei Spiele in 48 Stunden für Phoenix Hagen: Nächster Halt Tübingen
Alle Konzentration gilt zunächst Rostock (heute, 19.30 Uhr, live auf Sportdeutschland.TV) – doch keine 48 Stunden später müssen die Basketballer von Phoenix Hagen bereits im Süden Deutschlands um weitere ProA-Punkte kämpfen. Die Feuervögel sind dann ab 18 Uhr bei den Tübingen Tigers zu Gast.
Die Stats der Tigers sprechen eigentlich eine deutliche Sprache: Die meisten Steals pro Spiel (9,4), die
beste Fieldgoal- (50,5 %) und zweitbeste Freiwurfquote (80,5 %), dazu die zweitmeisten Assists (19,4), die drittmeisten Blocks (3) – und doch befinden sie sich in der Tabelle auf den hinteren Plätzen. Mit einer Bilanz von 6:12 Spielen belegten die Tübinger vor dem Doppelspieltag am 5./7. März den 12. Platz und sind damit direkter Nachbar des Phoenix-Teams (13.), das nun innerhalb kürzester Zeit gerne die Plätze tauschen würde. Schließlich geht es bereits am Mittwoch, 10. März, in eigener Halle erneut gegen die Tigers – der Corona-Spielplan macht´s möglich…
Und dann sollen im besten Fall nicht die starken Statistikwerte der Tübinger greifen, sondern die
schwachen. Denn zur Wahrheit gehört auch: Keine Mannschaft angelt sich pro Spiel weniger Rebounds (28,8) – und nur die Karlruhe Lions erlauben sich mehr Turnovers als die Tigers. 16 Ballverluste stehen in der Bilanz der Süddeutschen, wenngleich der Fairness halber gesagt werden muss, dass Phoenix mit 15,3 Turnovers/Spiel nicht viel besser agiert.
Wie die Feuervögel so wollen auch die Tigers alles dafür tun, die Saison mit guten Ergebnissen zu
beenden. Allerdings mussten sie Ende Februar eine Hiobsbotschaft verdauen: Power Forward Isaiah
Crawley, mit durchschnittlich 16,9 Punkten Topscorer seines Teams, musste sich am Knie operieren
lassen und fällt bis zum Ende der Saison aus. Doch Tübingen reagierte und rüstete auf Position vier
nach: Ryan Mikeseel, zuletzt in der NCAA I für die Dayton University aktiv, wechselte an den Neckar
und soll die Lücke, die nach Crawleys Ausfall entstand, füllen. Der 2,01 Meter große US-Amerikaner
kam bei seiner Premiere im Tigers-Dress gegen Jena auf elf Punkte, drei Rebounds und drei Assists
und wird sich gegen die Feuervögel jetzt sicher noch mehr vorgenommen haben. Doch auch Joshua Sharkey und Elias Valtonen sowie Troy Simons sind feste Größen der Raubkatzen, die die Hagener auf der Rechnung haben müssen. Nicht zuletzt aufgrund des niedrigen Durchschnittsalters (22,6 Jahre) ist erneut mit dem Spiel zu rechnen, das Tübingen häufig auszeichnet: schnelles, druckvolles Spiel nach vorne und eine aggressive Ganzfeld-Verteidigung. Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Tübingen hat eine interessante, dynamische Mannschaft, die sehr temporeich und modern spielt. Wir wollen den direkten Vergleich gegen unseren direkten Tabellennachbarn aber natürlich für uns entscheiden – im besten Fall mit vier Wertungspunkten. Es gibt aber insgesamt zwei Halbzeiten: eine am Sonntag und die andere drei Tage später bei uns. Wir werden alles geben, um am Ende als Sieger aus diesem Duell hervorzugehen.“Die Feuervögel werden auf drei Spieler verzichten müssen: Neben Routinier Dominik Spohr, der weiterhin ausfällt, fahren auch die beiden Youngster Jordan Iloanya (Lehrgang der U16- Nationalmannschaft) und Emil Loch, der sich mitten im Abitur-Stress befindet, nicht mit an den Neckar.
Das Spiel in Tübingen wird am Sonntag, 7. März, ab 18 Uhr live auf Sportdeutschland.TV übertragen. Das gegen Rostock ist dort auch zu sehen:
https://sportdeutschland.tv/basketball/proa-phoenix-hagen-rostock-seawolves
Kader Phoenix Hagen vs. Tübingen Tigers:
Jermaine Bishop, Kyron Cartwright, Paul Giese, Daniel
Zdravevski, Jannik Lodders, Joel Aminu, Marcel Keßen, Karrington Ward, Javon Baumann
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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