DM-Gold im Einzel für Hasperin Franziska Oberlies
Zentarra-Brüder dominieren bei den Deutschen Meisterschaften

Deutschlands stärkste Doppel 2019: (v.l.) Torben Nass, Philip Kühne, Christopher Zentarra, Stefan Blank, Sven Walter und Davis Zentarra.
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  • Deutschlands stärkste Doppel 2019: (v.l.) Torben Nass, Philip Kühne, Christopher Zentarra, Stefan Blank, Sven Walter und Davis Zentarra.
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Der herausragende deutsche Federfußballer des Jahres 2019 hat seine bemerkenswerte Leistung selber gekrönt: Bei den deutschen Einzelmeisterschaften in Wuppertal sicherte sich David Zentarra vom FFC Hagen den Titel im Einzel. Im Endspiel setzte er sich denkbar knapp gegen seinen jüngeren Bruder Christopher Zentarra durch und holte seinen nunmehr sechsten Einzeltitel. Christopher Zentarra konnte sich als Vizemeister damit trösten, tags zuvor zusammen mit Stefan Blank im Doppel das dritte DM-Gold binnen vier Jahren geholt zu haben, während David Zentarra an der Seite von Rekordnationalspieler Sven Walter vom TV Lipperode hier Bronze erkämpfte. Deutsche Meisterin im Damen-Einzel wurde erstmals die Hasperin Franziska Oberlies, die in der aktuellen Saison in der Bundesliga für den TV Lipperode aufgelaufen ist.

Für David Zentarra schloss sich im Bergischen ein Kreis. Nach mehr als zweijähriger Zwangspause aufgrund einer schweren Knieverletzung meldete sich der 67-fache Nationalspieler umso beeindruckender zurück. Als Ranglistenerster hatte er dabei überraschender Weise den wohl schwierigsten Weg zum DM-Titel. Mit Torben Nass von Flying Feet Haspe wartete in der Vorrunde bereits mit dem Europameister von 2016 ein dicker Brocken. Mit 21:15, 21.16 blieb Zentarra klar auf der Siegerstraße und hielt auch Matthis Brandwitte (21:9, 23:21) und Ruben Kleinkorres (21:8, 21:6) von der TG Münster auf Distanz.

Im Viertelfinale wartete dann mit Philip Kühne (FF Haspe), WM-Dritter 2017 im Doppel, der nächste Hochkaräter. Auch diese Hürde wusste Zentarra beim 21:14, 21:18 zu nehmen. Im Halbfinale folgte ein 21:18, 21:19 Erfolg über Rekordnationalspieler Sven Walter vom TV Lipperode, ehe es im Endspiel zum Bruder-Duell um die nationale Krone kam.

„Das war ein super enges Spiel. Wir haben uns gegenseitig nichts geschenkt", zollte David Zentarra seinem jüngeren Bruder Christopher nach dem 21:18, 21:19 Erfolg ein großes Lob. Lächelnd schob er hinter her: „Der Junge hat einfach keine Fehler gemacht."

Bronze eroberte Torben Nass, der im kleinen Finale mit 21:18, 21:16 über Sven Walter triumphierte. Durch einen 21:10, 23:21 Sieg über den WM-Vierten Noah Wilke vom Cronenberger BC sicherte sich Philip Kühne (Haspe) Rang 5. Auf Platz 7 landete Florian Krick vom FFC Hagen nach einem abschließenden 21:12, 21:16 Sieg über Christian Weustermann vom CBC Wuppertal.

Der deutsche A-Jugendmeister Thore Riepe von Flying Feet Haspe sicherte sich durch einen abschließenden 21:17, 21:16 Erfolg über Matthis Brandwitte (TG Münster) Platz 11, während der C-Jugendliche Yong-Kang Wong vom FFC Hagen als jüngster Teilnehmer nach einem 11:21, 22:20, 11:21 gegen Raphael Gardemann (TG Münster) Platz 16 belegte.

Nach Rang 2 im Vorjahr stand die Hasperin Franziska Oberlies bei den Damen erstmals ganz oben auf dem Treppchen. Im Finale behauptete sich die WM-Vierte mit 21:15, 21:11 gegen Lina Marie Kurenbach (TV Lipperode). Bronze holte erstmals Maria Zachou von CP Gifhorn. Rang 5 eroberte Nationalspielerin Kathrin Schlomm vom FFC Hagen. Im abschließenden Platzierungsspiel hielt sie WM-Teilnehmerin Birgit Woermann vom TV Lipperode, gegen die sie in der Vorrunde noch mit 14:21, 16:21 das Nachsehen hatte, mit 21:15, 21:10 auf Distanz.

Im Spiel um Platz 7 behauptete sich Lea Ebeling von der TG Münster kampflos gegen Patricia Kovacs von Flxing Feet Haspe, die verletzungsbedingt aufgeben musste, während Nachwuchstalent Marie Jägers von Flying Feet Haspe als Elfte knapp den Sprung in die Top 10 verpasste.

Frei nach dem Motto „Alle guten Dinge sind drei" unterstrichen Stefan Blank und Christopher Zentarra vom FFC Hagen tags zuvor bei den Deutschen Doppel-Meisterschaften Wuppertal einmal mehr, dass sie das derzeit konstanteste deutsche Doppel sind. Nach 2016 und 2018 holten sich das Gespann das dritte DM-Gold binnen vier Jahren.

Im Anschluss an die Vorrunde hatte das Erfolgsduo im Viertelfinale Thomas Müntefering und Raphael Gardemann von der TG Münster mühelos 21:13, 21:14 in die Knie gezwungen. Im anschließenden Halbfinale konnten Noah Wilke und Christian Weustermann von CBC Wuppertal mit 21:18, 21:19 niedergekämpft werden.

Im Finale kam es dann zum Lokalderby gegen die WM-Teilnehmer Torben Nass und Philip Kühne von Flying Feet Haspe. In einer engen Partie erwiesen sich Stefan Blank und Christopher Zentarra einmal mehr als kampf- und nervenstark und behielten mit 19:21, 22:20, 21:18 knapp das bessere Ende für sich.

Bronze feierten David Zentarra (FFC Hagen) und Sven Walter (TV Lipperode) nach dem klaren 21:12, 21:10 im kleinen Finale über Noah Wilke und Christian Weustermann. Guter Fünfter wurden Florian Krick (FFC Hagen) und Tarik Kaufmann (CP Gifhorn) nach einem abschließenden 21:9, 21:11 über Maria Zachou und Sem Kostrewa (CP Gifhorn).

Auf Rang 7 landeten nach einem 20:22, 21:9, 24:22 über Daniel Nass (FF Haspe) und Matthis Brandwitte (TG Münster) die Münsteraner Raphael Gardemann und Thomas Müntefering. Im Spiel um Platz 9 behaupteten sich Kathrin Schlomm und Max Duchene vom FFC Hagen mit 22:20, 16:21, 22:20 gegen Patricia Kovacs und Thore Riepe von Flying Feet Haspe. Rang 13 ging nach einem 21:17, 21:12 über Birgit Woermann (TV Lipperode) und Ruben Kleinkorres (TG Münster) an die Hasperin Franziska Oberlies und Lina Marie Kurenbach.

Autor:

Karsten-Thilo Raab aus Hagen

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