VfL Eintracht Hagen empfängt Aue in der Krollmann-Arena
Wenn die Handballer des VfL Eintracht Hagen in der 2. Bundesliga am Freitag, 12. Oktober, um 20 Uhr in der heimischen Krollmann Arena den EHV Aue empfangen, dann trifft der Tabellen-Zehnte auf den Fünfzehnten – also dem letzten Platz, der dazu berechtigt, auch in der kommenden Spielzeit in Deutschlands zweithöchster Spielklasse am Ball zu sein. Allerdings trennt die Grün-Gelben (7:9 Punkte) und die Mannschaft aus dem Erzgebirge (6:10) nur ein Zähler, einen weiteren Punkt beträgt die Differenz zum ersten Abstiegsplatz.
Es ist also ein bedeutsames Spiel, auf das sich Fans der Hagener einstellen können. Für VfL-Cheftrainer Niels Pfannenschmidt ist Aue „ein Gegner auf Augenhöhe“, wobei der 44-Jährige aufgrund des Heimvorteils leichte Vorteile für seine Farben sieht. „Wir haben uns vor der Saison vorgenommen, dass wir unsere Heimspiele gewinnen wollen. Ich sehe uns gut gewappnet. Wir haben in Coburg ein gutes Spiel gemacht, davor zuhause gegen Hüttenberg gewonnen. Wenn wir jetzt noch einige kleinere Fehler abstellen, dann bin ich mir sicher, dass wir gewinnen können“, resümiert der Ostwestfale.
Beim bisherigen Saisonverlauf gibt es einige Parallelen zwischen den beiden Teams. Ähnlich stark wie der VfL startete auch der EHV in die Serie, verbuchte 4:2 Zähler zum Auftakt. Danach folgte eine Serie von vier Niederlagen, ehe jüngst ein Befreiungsschlag gelang – mit einem eindrucksvollen Neun-Tore-Sieg gegen den Handball SV Hamburg. „Zwei der Niederlagen waren allerdings mit nur einem Tor. Und das Spiel gegen den HSV zeigt einmal mehr, wie unberechenbar diese Liga ist. Da sind Woche für Woche verwunderliche Ergebnisse dabei. Daher ist es umso wichtiger, dass wir unsere Hausaufgaben machen und unsere Heimspiele gewinnen“, betont Pfannenschmidt, der Aue als einen der direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt einstuft.
Mit Kapitän Eric Meinhardt haben die Sachsen einen der herausragenden Spieler der Liga in ihren Reihen, der aktuell Platz eins in der Torschützenliste belegt. Hinzu kommt eine starke, vierköpfige Fraktion aus dem Baltikum, mit zwei Letten und zwei Litauern. Insgesamt charakterisiert Hagens Übungsleiter den Rückraum der Gäste als „sehr spielstark“. Die Stärken Aues liegen daneben sicherlich im Tempospiel. „Aue ist eher eine Angriffsmannschaft. Deshalb benötigen wir eine hohe Bereitschaft, den Gegenstoß zu verhindern – und müssen selbst viel Tempo machen“, erklärt Pfannenschmidt.
Personell ist bei der Eintracht alles wie gehabt: Die Rekonvaleszenten Julian Renninger und Jonas Dell fallen aus, hinzu kommen die üblichen Blessuren nach drei Spielen in acht Tagen aund Erkältungen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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