JUGENDOBERLIGA 3 U14 WEIBLICH (JOL3U14W)
Unglückliche Niederlage im Spitzenspiel
TV Germania 1876 Kaiserau – TSV Hagen 1860 50:49 (9:10/19:9/7:21/15:9)
Ein unglückliches Spiel für die U14 in Kaiserau, wo wir als Tabellenführer gegen den Zweiten antraten. Es ging schon gut los, indem der Schiedsrichter das Spiel unterbrach, um die Gastgeber an die Mann-Mann Verteidigung zu erinnern und uns so um die ersten beiden Punkte brachte, weil Nina Wisniewski genau in diesem Moment einen freien Korbleger versenkte. Dennoch legte das Team einen guten Start hin, verteidigte druckvoll und ging schnell mit 2:10 in Führung. Danach jedoch kam ein Bruch ins Spiel und viertelübergreifend gelang uns sechs Minuten lang kein einziger Korberfolg mehr. Das lag zum einen daran, dass Kaiserau mit 5 Spielerinnen an, bzw. in der Zone verteidigte und so jeglichen Drive zum Korb unterband. Unsere Spielerinnen waren mit der Situation überfordert und fanden nicht die richtigen Lösungen gegen diese Verteidigung, während die Gastgeber durch die Ballgewinne einige Fastbreaks laufen konnte. Zum anderen hatten wir nicht mehr so viele Ballgewinne wie zu Beginn. Stattdessen wurden uns viele Fouls abgepfiffen, die die Gastgeber für einige Freiwürfe nutzten während auf der anderen Seite die sehr unsaubere Verteidigung kaum geahndet wurde (am Ende 11:23 Fouls). So konnte Kaiserau das Spiel drehen und führte zur Halbzeit mit 28:19.
Nach der Halbzeitansprache setzten unsere Mädels die Vorgaben viel besser um, als in der ersten Hälfte, rannten sich nun nicht mehr ständig gegen mehrere Gegenspielerinnen fest und spielten gegen die Ball-Raum-Verteidigung des Gegners gute Pässe. Auf diese Art und Weise kamen wir zu guten Abschlüssen und durch starke Verteidigung gab es auch wieder mehr Ballgewinne. So konnten wir das Spiel erneut drehen und lagen knapp 5 Minuten vor dem Ende mit 41:48 in Front. Doch eine erneute Schwächephase, bei der das 5. Foul von Shahinaz nicht wirklich half, brachte den Gegener wieder auf einen Punkt heran. Kurz darauf erhielt auch Anna Meierling ihr 5. Foul. Als die Gastgeberinnen dann mit einem 4-Schritt Korbleger in Führung gingen, den jeder in der Halle gesehen hatte, außer dem Schiedsrichter, waren noch ca. 30 Sekunden zu spielen. Nina konnte kurz darauf nach einem unsportlichen Foul an der Freiwurflinie nur einen Wurf zum Ausgleich versenken. Im folgenden Angriff konnten wir nicht punkten, während die Heimmannschaft bei noch 4 Sekunden erneut an die Freiwurflinie durfte, den ersten versenkte und den zweiten verwarf, so dass in der verbleibenden Restzeit kein vernünftiger Wurf mehr möglich war.
Für unsere Mädchen war es ein sehr lehrreiches Spiel. Leider brauchten wir eine Halbzeit, um zu verstehen, dass wir den Ball frühzeitig passen müssen, wenn mehrere Spielerinnen in der Zone den Drive zum Korb verteidigen. Genauso wichtig ist es zu lernen, damit umzugehen, wenn man tatsächlich mal in einem Spiel benachteiligt wird, trotzdem Wege zu finden, das Spiel zu gewinnen. Denn die Möglichkeiten, das Spiel frühzeitig für uns zu entscheiden, waren trotz der Umstände gegeben. Da wir aber letztlich zu viele einfache Würfe nicht versenken konnten und zusätzlich noch einen Haufen unnötiger Ballverluste produzierten, müssen wir uns an die eigene Nase fassen, dass wir diese bittere Niederlage schlucken mussten. Trotzdem gab es ein Lob von Ersatzcoach Markus Scheller, denn die Mädels gaben 40 Minuten lang alles und kämpften bis zur letzten Sekunde um den Sieg.
Für den TSV spielten:
Wisniewski (25), Jäger, Sohit (11), Firla, Oberhag (7), Meierling (4), Krause (2), Ayadi
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