Titelkandidat Oldenburg am Samstag in Hagen

Mit den EWE Baskets Oldenburg kommt am Samstag ein Titelkandidat an die Volme. Um 19 Uhr erwartet Phoenix Hagen den amtierenden Vizemeister in der Enervie-Arena.

Die Oldenburger verfügen über ein enorm erfahrenes und eingespieltes Team. Neu sind nur die beiden großen Spieler Nemanja Aleksandrov (kam aus Maresa/Spanien) und Andrea Crosariol (aus Pesaro/Italien). Letzterer war eigentlich gar nicht vorgesehen. Doch nach den Verletzungen von Adam Chubb (Knöchelbruch) und von Robin Smeulders (Bänderriss im Knie) brauchten die Donnervögel Ersatz unter den Brettern.

Die Konstanz hat sich für den Vizemeister von 2013 bislang ausgezahlt. Nur die Telekom Baskets Bonn (86:75) und die Brose Baskets (73:59) gewannen in Oldenburg. Sonst hielten sich die Niedersachsen schadlos. Auswärts ging noch kein Spiel verloren. Auch im Eurocup lief es bislang ordentlich. Am Mittwoch feierte die Mannschaft von Sebastian Machowski beim 72:64 in Zagreb den fünften Sieg im achten Spiel.

Die Anführer der Mannen von der Hunte sind die Guards Chris Kramer und Dru Joyce. „Kramer ist auch so etwas wie der emotionale Leader“, sagt Hagens Coach Ingo Freyer. Auffällig: Kramer gehört mit 10,1 Punkten nicht nur zu den besten Werfern, sondern ist auch bester Rebounder seines Teams (5,2). Die zweite große Achse besteht aus den beiden erfahrenen Scorern Julius Jenkins (14,2 Punkte) und Rickey Paulding (12,6). „Betrachtet man die letzte sieben, acht Jahre, so sind das die herausragenden Spieler der Liga auf ihren Positionen“, so Freyer.

Einen guten Griff haben die Oldenburger mit dem Serben Nemanja Aleksandrov (10,0 Punkte, 4,7 Rebounds) getan. Der 2,10 m große Power Forward verfügt über einen exzellenten Schuss. Einen guten Job macht unter dem Korb auch Andrea Crosariol (7,4 Punkte, 4,6 Rebounds). In Abwesenheit des verletzten Robin Smeulders müssen Guard Dominik Bahiense De Mello, Forward Konrad Wysocki und Center Jannik Freese mehr als sonst für Entlastung sorgen.

Die Stärken der EWE Baskets liegen in der Erfahrung, der Eingespieltheit und der individuellen Qualität. „Und diese Dinge spielen sie auch konstant aus, ohne etwas ganz Besonderes zu tun“, weiß Ingo Freyer und ergänzt: „Es ist natürlich von großer Bedeutung, wenn man die Automatismen kennt. Bei Oldenburg kommt hinzu, dass sie Spieler von sehr hoher Qualität haben.“ Freyer sieht die Niedersachsen darum auch weit vorne in der Endabrechnung: „Auf jeden Fall kann das Team wieder unter die Top-4 der Liga kommen. Oldenburg ist es gewohnt, auf diesem Niveau zu spielen und wird darum auch in diesem Jahr wieder ganz vorne dabei sein.“

Seit Dienstag ist Phoenix-Aufbauspieler Henry Dugat nach einer Fußverletzung wieder zurück im Training. „Bis jetzt gibt es keine Probleme. Wir müssen das weiter beobachten und sehen, ob es für einen Einsatz gegen Oldenburg reicht“, so Freyer. Dugat hatte die letzten beiden Partien gegen Ludwigsburg und in Frankfurt verpasst.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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