Testspiel U14 weiblich
Sterne am Montagabend

TSV Hagen 1860 – VFL AstroStars Bochum 54:20 (6:3/22:2/10:10/16:5)

Am Montagabend kamen gute Freunde in den THG Dome. Der Kooperationspartner, die AstroStars aus Bochum, hatten nach einem Freundschaftsspiel gefragt, denn die Bochumer haben eine bescheidene Einspielrunde erwischt. Lediglich drei Teams sind in ihrer Gruppe, dementsprechend waren sie auf der Suche nach weiteren Spielgelegenheiten. Der TSV war da natürlich die erste Adresse. Die TSVer, die am Vortag noch in Krefeld aktiv waren, mussten dabei allerdings auf Henriette verzichten, die krank im Bett lag, dafür konnte man auf Hannah Abramowski zurückgreifen, die ja bekanntlich in der Einspielrunde leider nicht Einsatz berechtigt ist, sowohl auf die wieder genesene Alina.

Die Volmestädter starteten gut in die Partie und konnten mit ihrem Prunkstück, der bissigen und nervigen Defense, viel Unruhe in den Reihen der Bochumer stiften. Offensiv war man vor allem im Fastbreak sehr stark, aber auch einige gute Spielzüge konnte man zu Beginn bewundern. Tilda zeigte einen schönen Drive, welcher das Ergebnis auf 6:0 für die Hagener stellte. Anschließend war aber Leerlauf angesagt. Die augenscheinliche Dominanz der 60er ließ sich bis zum Viertelende nicht weiter aufs Scoreboard übertragen. Es blieb bei diesen 6 Punkten. Mit drei Punkten Vorsprung ging es in die Pause.

Doch was im ersten Viertel ausblieb wurde im zweiten nachgeholt. Die 60er hatten die Partie jetzt im Griff. Hannah Abramowski legte nach ihrem And 1 einen Dreier oben drauf. Shahinaz packte ihre flinken Finger aus und klaute einen Ball nach dem nächsten. Immer weiter zog man davon. Den Gästen gelang erst in Spielminute 20, die ersten Punkte des Viertels, so stark agierte defensiv. Und als Noura dann heiß lief und einen Dreier mit Brett reinknallte, war die Stimmung in der Halle schon viel entspannter. Doch Noura sollte noch etwas im Köcher haben, denn mit der Schlusssirene haute sie von der Mittellinie den Ball durch den Ring. Die Bank stand Kopf. Mit 28:5 verabschiedete man sich in die Pause

Auch im dritten Viertel schien der TSV Express nicht zu stoppen zu sein. Stina ging Coast-to-Coast an allen Gegenspielerinnen vorbei und schloss sicher ab. Doch dann kam der Motor ins Stocken. Viele undurchsichtige Aktionen, nicht klare und wenig Struktur schlichen sich ins Angriffsspiel. Das übertrug sich auch auf die Defense, die nun ein paar mehr Lücken offenbarte. Doch nach einer einminütigen Schwächephase fing man sich sich wieder. Wichtig waren hier vor allem Hannah Schmitt und Sophie, die beide das Rebounding enorm stabilisierten, Man konnte den Vorsprung zwar nicht weiter ausbauen, aber er wurde auch nicht kleiner (38:15).

Im vierten Viertel knüpfte man dann aber wieder an das zweite Viertel an. Alina zeigte ihre Schnelligkeit und ihre Fingerfertigkeit, auch mit geprelltem Ringfinger, und scheuchte die Gegenspielerinnen über den Platz, die ihr dann meistens freiwillig den Ball übergaben. Es war jetzt wieder das dominante Spiel, dass man aus dem zweiten Viertel gewohnt war. Die Gastgeber standen wie eine Wand in der Verteidigung. Einzig die offensive war zumindest ein kleines Manko, schenkte doch zu viele Angriffssituationen her, weil man zu hektisch agierte. Jule belohnte sich dann auch für ihre gute Leistung mit Offensiv Rebound und anschließenden Punkten.

„Es war ein gutes Spiel von uns. Die Defensive hat nahtlos an das gestrige Spiel angeknüpft, offensiv war es teilweise ein bisschen zu hektisch und im Setplay tun wir uns schon manchmal sehr schwer, daran gilt es zu arbeiten, doch man sieht schon die Fortschritte, nur an der Geduld hapert es noch. Am Samstag geht es dann gegen die BG Bonn, wo es gilt uns weiter zu verbessern“, so der Trainer.

Für den TSV spielten:
Tilda, Hannah A., Alina, Hannah S., Shahinaz, Jule, Stina, Noura und Sophie

Autor:

Jendrik Bolte aus Hagen

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