Spitzenreiter besiegt Phoenix Hagen
Blitzsauber ist Phoenix Hagen in das Auswärtsspiel bei ratiopharm Ulm gestartet, gut haben die Feuervögel sich trotz einer hohen Foulbelastung die Partie über behauptet, doch am Ende hat es nicht gereicht. Beim Spitzenreiter der Basketball-Bundesliga unterlag die Mannschaft von Ingo Freyer vor 6.000 Zuschauern in der ausverkauften ratiopharm arena mit 78:90 (38:44).
Es war schon ein hübscher Anblick, was da auf der Anzeigetafel stand: 12:0 führte Phoenix Hagen nach rund drei Minuten. Die Gäste spielten extrem aggressiv, reboundeten zu Beginn hervorragend und schlossen in Korbnähe sicher ab. Ulm nahm erst einmal eine Auszeit. Youngster Daniel Theis brachte sein Team anschließend in die Partie. Die Ulmer kamen auf, auch weil Phoenix gleich sieben Bälle im ersten Viertel verlor. Dennoch: Phoenix führte nach zehn Minuten mit 19:16!
Der Rebound kippte jetzt mehr und mehr in Richtung von John Bryant und Co. Die Hagener Guards kamen zudem früh in Foulprobleme. Beide Teams warfen schwach aus der Distanz, doch Ulm konnte über seine lange Garde punkten. Center-Hüne John Bryant erhöhte auf 42:34 für den Spitzenreiter. Beim Stande von 44:38 wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Phoenix Hagen erwischte den besseren Start, verkürzte durch David Bell bis auf 49:50. Die Vorentscheidung zugunsten der Ulmer brachte dann ein 10:0-Run. Phoenix versuchte es vornehmlich aus der Distanz, ließ vier Dreierversuche liegen, stand beim Rebound jetzt hinten an und geriet so mit 49:60 in Rückstand. Ein weiterer 12:2-Lauf gleich zu Beginn des letzten Viertels ließ Ulm bis auf 76:56 enteilen. Phoenix wehrte sich weiter tapfer, kam aber nicht wieder näher heran als bis auf zehn Zähler.
Ingo Freyer haderte nach dem Spiel ein wenig mit dem Verlauf: „Wir waren nicht schlecht heute, aber ich bin trotzdem enttäuscht. Wir waren sehr gut eingestellt, haben einen tollen Start hingelegt und die Partie lange offen gehalten. Es war tatsächlich eine kleine Siegchance da, aber durch einige Fehler wie die sieben Ballverluste im ersten Viertel oder die hohe Foulbelastung wurde es schwierig für uns. Meine Mannschaft hat sich dennoch gut verkauft bis zum Ende. Trotzdem müssen wir uns an die eigene Nase fassen.“
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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