Sensation bei der Federfußball-WM in China: David Zentarra holt im Einzel die Bronzemedaille
Über Tage hatte ein hartnäckiger Magen-Darm-Infekt die Erfolgsaussichten der deutschen Federfußballer bei der Weltmeisterschaft im chinesischen Zhongshan massiv beeinträchtigt. Gleichwohl hatte die DFFB-Auswahl am letzten Wettkampftag mächtig Grund zu jubeln. Denn der deutsche Einzelmeister David Zentarra vom FFC Hagen sorgte für eine faustdicke Überraschung und erkämpfte im Einzel die Bronzemedaille. Dies ist erst die dritte WM-Medaille für die deutschen Federfußballer überhaupt und der größte Einzelerfolg in der Geschichte des Verbandes.
Auf dem Weg zum Edelmetall hatte David Zentarra im Viertelfinale einen Taiwanesen locker mit 21:8, 21:5 vom Parkett gefegt und dann im Halbfinale gegen den Vietnamesen Nguyen Anh Tuan ebenso klar mit 15:21, 10:21 das Nachsehen gehabt. Im Spiel um Platz 3 wartete dann kein geringerer als der ungarische Europameister Gabor Toth. Gleichwohl konnte das 19jährige Ausnahmetalent aus Wehringhausen den großen Favoriten und amtierenden ungarischen Einzelmeister überraschend deutlich mit 21:11 und 21:16 in die Knie zwingen und sich die Bronzemedaille sichern.
Mit diesem Erfolg im Rücken führte David Zentarra dann im abschließenden Spiel des Mannschaftswettbewerbs die deutsche Auswahl mit Sven Walter und Michael Kowallik vom FFC Hagen und Tobias Tochtrop vom TV Lipperode zu einem hart umkämpften 14:21, 21:11, 21:16 Sieg über Macau. Damit sicherte sich die deutsche Herrenmannschaft den 5. Platz im Gesamtklassement.
Abgerundet wurde die deutsche Bilanz durch den vierten Platz von Eva Graefenstein (TV Lipperode) im Einzel sowie den siebten Platz von Eva Graefenstein und Phillip Münzner (ebenfalls Lipperode) im Mixed-Doppel. Nicht platzieren konnte sich das Herrendoppel mit Sven Walter und Michael Kowallik, das bereits in der K.o.-Runde ausschied.
Autor:Karsten-Thilo Raab aus Hagen |
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