Beim Ironman Hawaii dabei
Raphael Gösmann aus Hagen macht beim härtesten Triathlon der Welt mit
Ob im Fußball, beim Halbmarathon, als Athlet oder beim Schwimmen - der Hagener Sportlehrer Richard Raphael Gösmann hat schon etliche Trophäen abgeräumt. Im letzten Jahr erst war der 36-Jährige bei der Europameisterschaft in Frankfurt auf der Triathlon-Langdistanz zum Ironman dabei. Doch jetzt erlebt er seinen größten Kampf und zwar auf der Vulkaninsel Hawaii.
Hagen/Kona. Der Ironman Hawaii ist der älteste und manche sagen auch der härteste Triathlon über die Langstrecken von 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen.
Seit einer Woche ist Raphael Gösmann aus Hagen in Hawaii, um sich vorzubereiten. "Meine Frau und meine Eltern sind mit vor Ort. Zum Rennen kommen außerdem noch drei sehr gute Freunde. Daher bin ich hier in den besten Händen und werde in jeder Phase des Abenteuers unterstützt", verrät der Sportler dem Stadtanzeiger.
Den Wunsch, diesen einzigartigen Triathlon zu absolvieren, hatte der 36-jährige Sportler bereits vor vier Jahren. Doch verletzungsbedingt konnte er damals nicht starten. Jetzt ist Raphael topfit und trainiert seit gut einem Jahr gezielt auf dieses Ereignis hin. "Ich bin dankbar, dabei sein zu dürfen."
Bei der Ironman-EM in Frankfurt 2021 belegte der Hagener übrigens einen unglaublichen 92. Platz und qualifizierte sich damit für die Teilnahme an der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii, die am 6. Oktober startet.
"In meinem Kopf wächst jetzt diese ganz besondere Anspannung vor einem großen Rennen: Freude, Sorge, ein ständiges "in den Körper hineinhören", gepaart mit einem energiegeladenen Anstieg von Tatendrang und Respekt vor dem langen, harten und geschichtsträchtigsten Wettkampf im Triathlonsport. Ich fühle mich bereit für den Mythos 'Ironman Hawaii' und fiebere dem Startschuss entgegen", erklärt er kurz vor dem Rennen.
Das Training zuhause:
Ein typischer Tag beginnt für den Sportlehrer am Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) meist morgens um 6 Uhr im Schwimmbad. Und auch nach dem Schulunterricht geht das Training mit Rennradfahren, Laufen und Athletik weiter.
Er scheint nicht müde zu werden, volle Power den ganzen Tag lang. Nur nach dem Ironman in Frankfurt gönnte er sich im letzten Jahr zwei Wochen Pause und erzählte, dass er „mal zwei Stündchen Fahrrad zur Entspannung fährt.“
Der Lehrer Gösmann
Am THG bietet Raphael Gösmann für SchülerInnen sogar eine Triathlon Arbeitsgemeinschaft an und unterrichtet, neben seinen regulären Fächern Geschichte und Sport, auch noch Leichtathletik und Schwimmen für die Klassen 5 bis 7.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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