Phoenix zum NRW-Duell nach Bonn
Derby-Zeit in der Basketball-Bundesliga: Am Sonntag reist Phoenix Hagen zu den Telekom Baskets Bonn. Sprungball im Telekom Dome ist um 17 Uhr. Beide Mannschaften liegen in der Tabelle eng beieinander. Es trifft der Vierte auf den Dritten.
Die Baskets haben einen sehr gelungenen Auftakt in die Saison feiern können. Nach einer knappen Niederlage gegen den FC Bayern Basketball (82:87) gewannen die Bonner in Tübingen (77:76), gegen Vechta (96:83) und in Ulm (77:74). „Das war natürlich ein richtig guter Start. Die Baskets-Mannschaft hat eine Menge Potenzial“, sagt Phoenix-Coach Ingo Freyer.
Für diese Qualität steht allen voran Point Guard Jared Jordan, der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Bonner. „Das Team ist im Kern schon länger zusammen, das ist sicher ein Vorteil“, so Freyer. Jordan eröffnete die Saison mit 7,8 Punkten und 7,0 Assists pro Partie. Auch Schütze Benas Veikalas und Center Jamel McLean sind in Bonn geblieben. Ingo Freyer: „Veikalas ist ein sehr intelligenter, präsenter Spieler und ein toller Werfer. Er passt hervorragend zu Jordan.“ Der Litauer erzielte bislang 18,8 Punkte im Schnitt.
Weiterhin zum Kader gehören auch die Guards David McCray und Andrej Mangold, die beide feste Rollen in der Rotation des neuen Baskets-Trainers Mathias Fischer (aus Gießen) haben. Wichtigste Neuzugänge sind Small Forward Ryan Brooks (aus Frankfurt, bisher 17,3 Punkte) und Power Forward Donatas Zavackas (ehemals Ludwigsburg). Ebenfalls neu ist der defensivstarke US-Center Kurt Looby, der auch schon für Ludwigsburg spielte. Zum Einsatz kommen weiterhin die Bankspieler Enosch Wolf, Steve Wachalski und Florian Koch.
Ingo Freyer sieht Bonn am Sonntag als leichten Favoriten: „Beide Teams sind gut gestartet, aber die Baskets haben den Heimvorteil.“ An dieser Einschätzung ändert auch die klare 65:86-Heimneiderlage von Telekom Bonn gegen ALBA BERLIN zum Start des Eurocups am letzten Mittwoch nichts, als die Gäste sich in Gala-Form präsentierten. „Dieses Ergebnis hat keine Bedeutung. In Bonn haben alle ihre Rollen gefunden. Mit Jordan ist ein echter Leader da, um den ein Team mit herausragenden Werfern zusammengestellt worden ist“, so Freyer.
Bei Phoenix Hagen können Bernd Kruel (Grippe) und Keith Ramsey (Rückenbeschwerden) mittlerweile wieder voll trainieren. Nach dem guten Saisonstart mit drei Siegen ist bei den Feuervögeln dennoch keine Euphorie ausgebrochen. „Die Ergebnisse waren erfreulich, aber wir haben unsere Baustellen. Daran arbeiten wir. Unser Spiel muss insbesondere schneller werden“, erklärt Ingo Freyer.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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