Phoenix will künftig eigenes System nutzen

Plötzlich ging nichts mehr: Beim Stande von 73:73 während des Bundesliga-Spiels zwischen Phoenix Hagen und dem Mitteldeutschen BC am vergangenen Sonntag versagten die Anzeigetafeln in der ENERVIE Arena für einige Minuten ihren Dienst. Damit das nicht wieder passiert, will Phoenix Hagen ab sofort eine eigene Lösung einsetzen.

Zum Hintergrund: Die Anlage wurde bisher mit einem städtischen Notebook gesteuert. Damit ist die Steuerung der Anzeigetafeln bei Basketball- und Handballspielen möglich. Zuletzt beim Fußball-Hallenmasters gab es Konfigurationsprobleme, weil die Steuerung für diese Sportart nicht ausgelegt ist. „Das Notebook wird herumgereicht, von verschiedenen Leuten bedient und ist nicht für alle Sportarten geeignet. Dadurch kommt es zu Problemen“, berichtet Phoenix-Geschäftsführer Oliver Herkelmann.

Die Folge am vergangenen Sonntag: Die Anlage funktionierte vor dem Spiel gegen den MBC gar nicht mehr. Ein gemeinsamer Ortstermin mit der Stadt und den Betroffenen zur Klärung der technischen Probleme ist und war geplant, steht aber noch aus. Als eine Spielabsage drohte, übernahm Dirk Hildebrandt von der Firma go4it die Technik: „Wir hatten noch das System aus der Färberstraße in Hohenlimburg. Das haben wir dann wenige Minuten vor dem Spiel provisorisch zum Laufen gebracht.“ Bis zur Verlängerung funktionierte die Sache prima, dann gab es kurzzeitig Schwierigkeiten mit der Verkabelung. Oliver Herkelmann erleichtert: „Das war allerdings immer noch deutlich besser als keine Anzeigetafel und damit kein Spiel zu haben.“

Für Phoenix Hagen ist die Lösung klar: „Wir spielen bereits am Samstag gegen Bremerhaven wieder. Darum werden wir jetzt einen eigenen Weg gehen und dauerhaft mit unserem System arbeiten, das übrigens auch für andere Sportarten geeignet ist.“ Dirk Hildebrandt und sein Team wollen das System in den kommenden Tagen endgültig für einen dauerhaften Einsatz vorbereiten. „Wir brauchen eine verlässliche Lösung. Und das System von go4it hat in Hohenlimburg immer einwandfrei funktioniert“, so Herkelmann.