Phoenix verliert nach guter Leistung

Mit 90:105 (46:51) unterlag Phoenix Hagen in einem attraktiven Basketballspiel bei ratiopharm ulm. 6.000 Zuschauer in der ausverkauften ratiopharm arena sahen zu, wie ihr Team gegen Ende des dritten Viertels den vorentscheidenden Zwischenspurt aufs Parkett legte.

Ulm musste auf Guard Cameron Long verzichten, den Knieprobleme plagen. Beide Mannschaften spielten von Beginn an mit offenem Visier. Keine zwei Minuten waren vorbei, als David Bell per Dreier zum 7:7 traf. Die Gastgeber waren darauf bedacht, Distanzwürfe zu unterbinden und die Hagener Top-Scorer David Bell, Mark Dorris und Larry Gordon zu kontrollieren. Das fingen die anderen Feuervögel jedoch gut auf. Viel mehr tat der Mannschaft von Ingo Freyer im ersten Viertel die deutliche Rebound-Unterlegenheit weh. Gleich sieben offensive Abpraller sammelten die Ulmer, allen voran Will Clyburn.

Mit einem 21:17 ging es ins zweite Viertel. Die Partie wogte nun schnell hin und her, beide Teams schlossen sicher ab. Henry Dugat gefiel in dieser Phase als Scorer und als Vorbereiter. Gefährlich wurde es für Phoenix, als Ulm seine Distanzwürfe traf. Drei fanden in Serie in Ziel – Keaton Nankivil erhöhte auf 37:31 (15.). Beide Mannschaften gelangen jetzt kaum Stopps, bis die Hagener kurzeitig aus diesem Shoot-out ausstiegen. Daniel Theis, vor dem Wechsel der auffälligste Ulmer, punktete am Brett zum 49:39. Gut für Phoenix, dass Larry Gordon in den Schlusssekunden der ersten Hälfte besser ins Spiel kam und mit fünf schnellen Punkten zum 51:46-Pausenstand verkürzen konnte. Die Hagener Hauptprobleme bis hierhin: zehn Ulmer Offensivrebounds und nur ein erfolgreicher Dreipunktewurf bei acht Versuchen.

Über Larry Gordon kamen die Hagener auch gut in die zweite Hälfte. Doch waren die Gäste in Schlagdistanz, dann wussten die Ulmer eine passende Antwort. Gordon verkürzte auf 59:55 (24.). Bis zum 61:57 war Phoenix prima im Spiel (25.). Hagen versuchte nun aus der Distanz, dem Spiel eine Wende zu geben. Dies blieb jedoch erfolglos. Die Dreier der Ulmer hingegen fielen: Edgar Sosa und Keaton Nankivil bauten den Vorsprung auf 69:57 aus (27.). Ein weitere Distanzwurf von Sosa bedeutete das 79:64. Das waren echte Wirkungstreffer.

Phoenix kam noch einmal mit viel Energie ins letzte Viertel. Henry Dugat verkürzte mit einem Dreipunktspiel auf 79:69 und scheiterte Sekunden später mit einem Dreierversuch. Genau das hätte es jetzt gebraucht, doch die Gäste kamen an diesem Abend nie zu einem echten Lauf. Stattdessen erleichterten es Hagener Ballverlusten den Ulmern nun, für die klare Verhältnisse zu sorgen. Nankivils Punkte zum 89:71 brachten die Entscheidung. Am Ende unterlagen die Hagener mit 90:105, weil Ulm konstant punktete, wichtige Dreier traf und man selbst insgesamt 18 Ballverluste produzierte. Zudem kontrollierten die Gastgeber David Bell und Mark Dorris lange Zeit gut.

Trainerstimmen:

Thorsten Leibenath: „Kompliment an die ganze Hagener Mannschaft. Es war ein modernes, schnelles Basketball-Spiel. Das Hagener Tempo war für uns ungewöhnlich, sodass es eine Halbzeit gedauert hat, bis wir uns akklimatisiert haben. Die Offensiv-Rebounds und die vielen Ballverluste waren absolut verbesserungswürdig. In der zweiten Hälfte ist es deutlich besser gelaufen, was erklärt, dass wir noch recht deutlich gewinnen konnten. Das war kein einfacher Sieg, die 15 Punkte Abstand spiegeln nicht wider, was wir dafür leisten mussten.“

Ingo Freyer: „Es war ein sehr intensives und schnelles Spiel. Sowohl defensiv wie offensiv haben wir heute eine gute Leistung gezeigt. Gefühlt waren wir die ganze Zeit dran, haben im dritten Viertel aber etwas den Faden verloren. Trotzdem haben wir das Rebound-Duell für uns entscheiden können. Eine ausgeglichene Freiwurf-Bilanz hätte vielleicht auch das Spiel ausgeglichen. Mit der Gangart können wir gut leben und in die nächsten Spiele gehen. Ich bin guter Dinge, weil wir gerade viele Dinge, die wir uns vornehmen, richtig machen.“

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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