Phoenix verliert gegen MHP RIESEN Ludwigsburg

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DAVID UND CO. MIT HOHER MORAL GEGEN RIESEN-GOLIATH
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Viel Moral setzte Phoenix Hagen der dünnen Personaldecke entgegen.
Trotzdem reichte es am 31. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga nur zu
einem 75:88 gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg. Dabei machten die
Feuervögel es ihren Gästen vor 3.044 Zuschauern in der Arena am
Ischeland insbesondere in der zweiten Hälfte schwer.

Das Personal:

Bei Phoenix Hagen fehlte neben D.J. Covington und J.J. Mann auch Niklas
Geske (Magen-Darm). In der Starting Five standen Brandon Jefferson, David
Bell, erstmals Julian Jasinski sowie Ivan Elliott und Owen Klassen. Die
RIESEN traten ohne Mustafa Shakur (Handbruch) und Tekele Cotton
(muskuläre Probleme) an. David McCray (Pferdekuss) kehrte zurück. Neben
ihm begannen Kerron Johnson, Roderick Trice, Royce O’Neale und Jon
Brockman.

Der Spielverlauf:

Beide Teams verteidigten gut, sodass es nach über zwei Minuten noch 1:0
für Phoenix stand. Nach der Phase des Abtastens fanden die Gastgeber
besser ins Spiel. Ludwigsburg erreichte früh fünf Teamfouls (5.);
Headcoach John Patrick wechselte viel durch. Jefferson traf zwei
Freiwürfe zum 10:6 (6.). Durch die erfahrenen Jason Boone und Shawn Huff,
die von der Bank kamen, ging Ludwigsburg in Führung. Hess glich per
Dreier zum 14:14 aus (9.), bevor sich die Gäste wieder in Front brachten.

Phoenix bekam in der Offense zunehmend Probleme. In der Defense standen die
Hagener kompakt, ließen aber zu viele Rebounds zu. Auch Ludwigsburgs
Wurfmaschinerie stockte zunächst. Bald jedoch setzten sich die Gäste
zweistellig ab, als Johnson per Freiwurf zum 17:27 traf (15.). Klassens
Korbleger plus Bonus-Freiwurf zum 20:32 war die Erlösung nach einigen
glücklosen Hagener Versuchen aus dem Feld (17.). Mit 27:38 ging es in die
Kabine.

Owen Klassen musste früh mit fünf Fouls vom Feld (23.). Phoenix war mit
kleiner Formation fast gezwungen, auf Distanzwürfe auszuweichen, was Bell
zum 35:44 erfolgreich umsetzte (24.). Elliott und erneut Bell legten
weitere Dreier zum 43:50 nach (26.). Dadurch war Phoenix wieder im Spiel,
was die Gäste anscheinend nervös werden ließ. Vergebene Freiwürfe und
Fehlpässe waren die Folge. Ludwigsburg fing sich aber bald wieder, sodass
das Viertel am Ende ausgeglichen war.

Phoenix setzte sein Dreierschießen durch Jefferson fort. Doch nach zehn
vergebenen Versuchen der RIESEN traf auch O’Neale den ersten Distanzwurf
zum 57:69 (33.). Erfolgreicher vom Parkplatz waren aber weiter die
Feuervögel, die zudem stark verteidigten. So wurde es in der Crunchtime
noch einmal richtig eng – mit besserem Ausgang für die Gäste. Dass
Huff seinen dritten Dreier in Serie zum 75:84 traf (39.), war die
Entscheidung.

Das Fazit:

Ohne Covington, Mann und Geske war das Spiel gegen den Tabellenfünften
für Phoenix Hagen eine große Herausforderung. Die nahmen Anführer David
Bell und auch die jungen Spieler mit viel Einsatz an. Schwachstelle war
aber der Rebound, den Ludwigsburg mit 56 zu 22 klar für sich entschied.
Bitter für Hagen, dass in Owen Klassen der größte Spieler mit fünf
Fouls früh vom Feld musste. Zudem hatten die Gäste das sicherere
Wurfhändchen (45 zu 34 Prozent aus dem Feld). Die jungen deutschen
Spieler übernahmen Verantwortung, Starting-Five-Debütant Jasinski
erreichte mit knapp 12 Minuten Einsatzzeit ein Career-High.

Die Trainerstimmen:

Ingo Freyer (Phoenix Hagen): „Unter diesen Voraussetzungen war es sehr
schwer für uns. Eigentlich sind Ludwigsburg und wir die besten
Reboundteams der Liga, aber in der Aufstellung hatten wir athletisch keine
Chance. Durch unseren Enthusiasmus und unser Feuer haben wir uns noch
einmal zurückgekämpft. Am Ende haben wir unsere Dreier verpasst, Shawn
Huff hat seine auf der Gegenseite getroffen. Sonst hätte es noch einmal
eng werden können. Letztendlich können wir uns für unsere Leistung
nichts kaufen. Am Sonntag gegen Göttingen benötigen wir die gleiche
Intensität.“

John Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg): „Kompliment an Hagen. Mit nur vier
Ausländern haben sie mit viel Energie gespielt und uns zu 20
Ballverlusten getrieben. Das Reboundverhältnis von 56 zu 22 hat uns
gerettet. In der zweiten Hälfte ist David Bell dann heiß gelaufen, dann
wird es für jeden Gegner schwer. Shawn Huff hat am Ende die Big Shots
getroffen. Es war ein leicht chaotisches Spiel und ein Arbeitssieg für
uns.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – MHP RIESEN Ludwigsburg 75:88 (27:38)

Phoenix Hagen: Bell (22/4), Elliott (17/1), Jefferson (13/3, 8 Ass.), Hess
(9/3), Klassen (5), Grof (5), Krume (3), Jasinski (1), Keßen.

MHP RIESEN Ludwigsburg: Huff (21/3), Trice (16), Johnson (14), O’Neale
(10/1, 9 Reb.), Boone (9), McCray (8), Brockman (6), Loesing (2), Munoz
(2), Waleskowski.

Stationen: 8:6 (5.), 14:17 (10.), 17:28 (15.), 27:38 (20.), 40:50 (25.),
54:65 (30.), 64:71 (35.), 75:88 (40.).

Zuschauer: 3.044

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Herausgeber:
Basketball Hagen GmbH & Co. KGaA

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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