Phoenix Hagen verliert trotz tollem Spiel

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Phoenix Hagen verliert gegen Würzburg mit 89 : 99 waren aber über weite Strecken die bessere Mannschaft.
Auch der Fan Talk gegen 16:30 Uhr war ein Teilerfolg. Nach Spielende waren ca 1000 Fans auf der Tribüne die ihre Spieler feierten.

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ODUMS ATEM ZU LANG FÜR PHOENIX HAGEN
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Emotional waren die Szenen nach der Schlusssirene, als die Fans die Spieler
von Phoenix Hagen minutenlang bejubelten. Das ließ fast vergessen machen,
dass die Partie gegen s.Oliver Würzburg am 7. Spieltag der easyCredit
Basketball Bundesliga mit 89:99 (47:34) verloren wurde. Die 3.062
Zuschauer in der Arena am Ischeland honorierten die gerade in der ersten
Halbzeit eindrucksvolle Leistung der Feuervögel. Nach einem furiosen
Beginn hielten die Feuervögel den Gästen in der zweiten Hälfte jedoch
nicht mehr stand.

Das Personal:

Phoenix Hagen begann mit David Bell, Chris Hass, David Godbold, Owen
Klassen und Trent Plaisted. Jonas Grof kehrte nach einer
Sprunggelenksverletzung zurück. Weiter passen mussten dagegen Richie
Williams (Oberschenkelverletzung) und Julian Jasinski (Knieprobleme). Für
s.Oliver Würzburg starteten Jake Odum, Vladimir Mihailovic, Lamonte
Ulmer, Maximilian Ugrai und Brendan Lane. Verletzt fehlten Sebastian Betz
und Marshawn Powell.

Der Spielverlauf:

Einen besseren Start hätten sich die lautstarken Phoenix-Fans nicht
wünschen können: Die Feuervögel trafen aus allen Lagen und erreichten
nach Bells Dreier zum 12:1 (4.) früh eine zweistellige Führung. Auch in
der Defense stand Hagen wie eine Festung – die Gäste benötigten mehr
als drei Minuten für ihren ersten Treffer aus dem Feld. Insbesondere mit
Distanztreffern von Bell und Hass dominierte Phoenix das erste Viertel,
das mit 24:16 endete.

Zwar verkürzte Würzburg kurzzeitig auf fünf Punkte. In einer positiv
hitzigen Atmosphäre erkämpften sich die Feuervögel aber schnell wieder
einen hohen Vorsprung. Die Center Trent Plaisted zum 28:21 (12.) und
Marcel Keßen zum 32:22 (14.) punkteten direkt unter dem Korb. Ihre
Dreierstärke spielten die Gastgeber zudem weiter aus. Zwischenresultat:
ein komfortables 47:34 zur Pause.

Das muntere Dreier-Schießen ging weiter: Hagens Chris Hass traf erst zum
50:36 (22.) und kurz darauf zum 53:40 (23.). Die folgende Phase war
schwierig für die Feuervögel. In der Offense fanden sie kaum mehr ein
Durchkommen, Würzburg kam bis auf 56:55 heran (27.). Per Freiwurf
besorgte Odum seinem Team dann auch die erste Führung der Partie (28.).
Bis Viertelende erhöhten die Gäste auf 61:66.

Spätestens nach dem 61:70 (31.) wurden die Feuervögel von Gejagten zu
Jägern – eine zusätzliche Motivation. Das Center-Duo Plaisted und
Klassen sowie Bell per And One besorgten den 70:70-Ausgleich (33.).
Richtig eng wurde es auch noch einmal in der Crunchtime beim 81:82 (37.).
Die entscheidenden Würfe verpasste Phoenix jedoch und verlor am Ende mit
89:99.

Das Fazit:

Nach einer starken ersten Hälfte verlor Phoenix Hagen im dritten Viertel
die Kontrolle über die Partie. Würzburg erhöhte nun deutlich die
Intensität. Bei Hagen machte sich gegen den Druck der Gastgeber das
Fehlen eines echten Aufbauspielers stark bemerkbar. Der überragende Jake
Odum führte sein Team auf der Gegenseite mit einem dominanten und
kaltschnäuzigen Auftritt an – und lieferte sich gleichzeitig ein
bemerkenswertes Duell mit Hagens Leader David Bell. Phoenix Hagen bekam
defensiv nun keinen Zugriff mehr. Offensiv belastete eine schwache
Freiwurfquote von 56 % das eigene Spiel. Als die Feuervögel im
Schlussabschnitt noch einmal ins Spiel fanden, zogen ihnen die Würzburger
mit schweren Dreiern endgültig den Zahn.

Die Trainerstimmen:

Ingo Freyer (Phoenix Hagen): „In der zweiten Hälfte fehlten uns leider
Qualität und Intensität im Eins-gegen-eins. Wir haben nach der Pause
zwar offensiv gut angefangen, aber defensiv war unsere Brust einfach nicht
breit genug. Das war ein großes Manko. Würzburg ist so ins Spiel
gekommen. Offensiv hatten wir hingegen keinen Rhythmus mehr. Wir haben
zudem unterirdisch Freiwürfe geschossen, selbst unsere besten Werfer.
Aber unsere Fans sind einfach unglaublich. Vielen, vielen Dank dafür!“

Douglas Spradley (s.Oliver Würzburg): „Ich gratuliere meiner Mannschaft
zur zweiten Hälfte, die ähnlich gut war wie die gegen Frankfurt vor
einer Woche. Das Spiel habe ich nicht anders erwartet. Hagen hatte viel
Feuer und die Fans im Rücken. Wir haben die erste Hälfte überlebt. In
der zweiten Halbzeit haben wir unseren Rhythmus gefunden, gut gekämpft
und intensiv verteidigt. Wir waren sehr stark beim Rebound, das war
mitentscheidend.“

Die Statistik:

Phoenix Hagen – s.Oliver Würzburg 89:99 (47:34)

Phoenix Hagen: Bell (31/3, 12 Ass., 6 Reb.), Hass (21/5), Klassen (12),
Plaisted (11), Godbold (5/1, 8 Reb.), Keßen (4), Hess (3/1), Grof (2),
Zahner-Gothen, Dunbar.

s.Oliver Würzburg: Odum (34/3, 8 Reb., 3 Ass.), Ulmer (26/2), Lane (14/1),
Loncar (11/1), Southerland (5/1, 11 Reb.), Stuckey (5/1), Ugrai (2),
Mihailovic (1), Barton (1), Hoffmann.

Stationen: 12:3 (5.), 24:16 (10.), 34:25 (15.), 47:34 (20.), 56:50 (25.),
61:66 (30.), 77:77 (35.), 89:99 (40.).

Zuschauer: 3.062

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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