Erst Einbruch im Schlussviertel bringt Entscheidung
Phoenix Hagen verliert gegen Artland Dragons mit 67:85

Javon Baumann in Aktion. Am Ende reichte das Engagement nicht zum Erfolg gegen Artland. | Foto: Jörg Laube
  • Javon Baumann in Aktion. Am Ende reichte das Engagement nicht zum Erfolg gegen Artland.
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Phoenix Hagen - Artland Dragons 67:85 (21:18, 19:19, 16:18, 11:30)

34 Minuten hielt Phoenix Hagen den Gast aus Quakenbrück auf Schlagdistanz – dann schlug Gerel Simmons zu: Der Topscorer der Dragons führte sein Team fast im Alleingang auf die Siegstraße und zerstörte mit einer bärenstarken Leistung die Hoffnung der Feuervögel, den ersten Sieg in 2021 feiern zu können.

Mit gleich drei Hiobsbotschaften musste Hagen ins Spiel gehen: Während der Ausfall von Daniel Zdravevski (Bänderriss) bereits seit Montag feststand, mussten Teamcaptain Dominik Spohr und Big Man Zach Haney kurz vor der Partie mit Erkältungssymptomen bzw. Magen-Darm-Problemen absagen. So war es umso wichtiger, dass Javon Baumann nach siebenwöchigem Ausfall erstmals wieder zum Roster der Feuervögel gehörte.
Dass sich die Gastgeber nach der enttäuschenden Leistung in Ehingen viel vorgenommen hatten, wurde schnell klar. Zwar machten die Quakenbrücker schon früh deutlich, dass ihnen an der Dreierlinie kein Millimeter Platz gelassen werden darf, aber mit Einsatzwillen und Teamspirit hielten die Gastgeber dagegen. Lohn des Ganzen: Der Buzzer von Hagens Topscorer des Tages Cameron Delaney sorgte für die 21:18-Führung nach zehn Minuten.
Und auch im zweiten Viertel blieben die Hagener trotz weiterhin starker Dreierquoten ihrer Gäste (9 von 15 nach 17 Minuten) dran. In dieser Phase waren es nicht zuletzt Joel Aminu (9 Pkt./3 Ass./8 Reb.) und der Rückkehrer Javon Baumann, die ihr Team im Spiel hielten. Dass Hagens Center aufgrund des frühen Foul-Troubles von Marcel Keßen weitaus mehr Minuten spielen musste als geplant, merkte man ihm nicht an. Mit 8 Punkten und 6 Rebounds feierte Baumann ein starkes Comeback, konnte die Wende zugunsten der Artland Dragons am Ende aber auch nicht verhindern. Bis zur 34. Minute (59:59) hielt Phoenix die Partie offen, nachdem Jannik Lodders zum Ende des 3. Viertels ebenfalls per Buzzer noch die 56:55-Führung hergestellt hatte. Doch dann schlug die Stunde des Gerel Simmons: In zwei Minuten drehte der Quakenbrücker das Spiel fast im Alleingang. In Minute 35 stand es nach einer 9:0-Serie der Gäste plötzlich 59:68 – und Quakenbrück spielte den Sieg mit aller Routine aus und zermürbten die Hagener Gegenwehr mit einer zum Schluss erneut hohen Quote aus der Distanz. Die war am Ende zwar auch bei den Dragons nicht überragend (FG 43 %), aber besser als die der Gastgeber, die vor allem aus der Mitteldistanz viele Chancen liegen ließen.

Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Knackpunkt war für mich, dass schon ab dem 3. Viertel die Energie nicht mehr da war. Es häuften sich die Fehlentscheidungen. Dass wir dann am Ende mit 18 Punkten verloren haben, ist ärgerlich, aber wir haben uns in Sachen Energieleistung und Fight nichts vorzuwerfen. Das ist für uns das Minimum, das wir leisten wollen. Und Hut ab vor Javon. Er lebt Phoenix Hagen, ist ein echtes Vorbild in Sachen Einsatz. Es ist unglaublich, was er heute nach so einer langen Pause und nur einem einzigen Training geleistet hat. Aber wir müssen natürlich auch aufpassen, dass wir ihn jetzt nicht überfordern.“

Am Samstag, 6. Februar, müssen die Feuervögel ab 19 Uhr bei Science City Jena antreten.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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