Phoenix Hagen ohne Chance in Ulm
Eine deutliche 64:116 (41:61)-Niederlage kassierte Phoenix Hagen in einem Spiel der Basketball-Bundesliga bei ratiopharm ulm. Vor 6.200 Zuschauern in der ausverkauften ratiopharm Arena setzten sich die Gastgeber bereits im zweiten Viertel klar ab.
Phoenix Hagen musste nicht nur auf den nach Köln abgewanderten Richard Williams und auf Julian Jasinski (Grippe) verzichten. Owen Klassen (Rückenprobleme) und Pascal Zahner-Gothen (Handverletzung) hatten beim Warmspielen weiterhin Probleme und kamen nicht zum Einsatz. Phoenix begann mit David Bell, Jeremy Dunbar, Chris Hass, Adam Hess und Trent Plaisted. Ulm startete mit Per Günther, Chris Babb, Taylor Braun, Da’Sean Butler und Raymar Morgan.
In einem schnellen und offensiven Spiel brachte Adam Hess Phoenix Hagen mit 7:6 in Führung (4.). Als die Hagener Wurfquote schlechter wurde, führte die höhere Qualität der Ulmer schnell zu klaren Verhältnisse (23:9. 8.). David Godbold und David Bell brachten Phoenix noch einmal besser ins Spiel. Chris Hass verkürzte zu Beginn des zweiten Abschnitts auf 32:27 (12.).
Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt beeindruckten die Ulmer mit einer enormen Kadertiefe. Die Mannschaft von Thorsten Leibenath zog nun auf und davon. Als auch noch die Dreier fielen, wurde es schnell deutlich: Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 61:41. Nach dem Wechsel hatten die dezimierten Hagener dem Ulmer Offensivfeuerwerk nichts mehr entgegenzusetzen. In einer einseitigen Partie siegten Per Günther & Co. mit 116:64.
Ulm war Phoenix Hagen in allen Belangen deutlich überlegen. Die Gastgeber hatten die deutlich größere Tiefe im Kader, verfügten über mehr Qualität und waren auch körperlich klar im Vorteil. Die ersatzgeschwächten Hagener waren bereits zur Pause geschlagen.
Die Trainerstimmen:
Thorsten Leibenath: „Es ist nicht leicht in so eine Partie zu gehen. Aber wir haben Hagen sehr respektiert, das hat man an unserer Spielweise heute gesehen. Es ist klar, auch wenn man gegen eine personell geschwächte Mannschaft nicht mental konzentriert agiert, dann kann das auch schief gehen. Nicht alles war gut, ich finde wir waren in der ersten Halbzeit manchmal zu ungeduldig, dadurch sind 9 Ballverluste zustande gekommen. Aber wir haben 40 Minuten defensiv den Gameplan umgesetzt, Bell und Plaisted hatten es sehr schwer zu punkten. Es freut mich, dass alle konzentriert geblieben sind, auch die jüngeren Spieler, es war eine starke zweite Halbzeit. Ich wünsche Ingo und Hagen alles Gute. Jeder weiß, wie bedeutend der Standort Hagen für den deutschen Basketball ist. Ich hoffe, dass wir uns nächstes Jahr hier wieder sehen.“
Ingo Freyer: „Man hofft natürlich vor dem Spiel, dass es anders läuft. Die Hoffnung ist immer da. Aber man weiß auch, dass es so kommen kann. Wenn man körperlich der anderen Mannschaft so unterlegen ist – Ulm hat ein qualitativ sehr hochwertiges Team – und wenn man dann noch die Situation dazu nimmt, in der wir stecken, dann kommt ein Spiel wie heute zustande. Da können meine Jungs nichts dazu, die versuchen alles, versuchen ihre Qualitäten auszuspielen. Aber da ist nichts zu machen.“
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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