Phoenix Hagen: Körperlich unterlegen - klar verloren

Chancenlos war Phoenix Hagen bei den EWE Baskets Oldenburg. Am Ostermontag unterlagen die Feuervögel vor 4.837 Fans in der EWE ARENA dem Tabellenvierten deutlich mit 71:92 (37:51) in einem Spiel, das nur zu Beginn ausgeglichen verlief.

Die Gäste starteten überaus selbstbewusst. Insbesondere Dino Gregory kam gut in die Partie. 8:3 führte Phoenix durch Keith Ramsey, Gregory stellte das Resultat auf 10:7 (4.). Doch die Hagener kamen früh in Foulprobleme. Dino Gregory und Larry Gordon wurden bereits nach fünf Minuten mit jeweils zwei Fouls von Trainer Ingo Freyer auf die Bank beordert. Das brach den Rhythmus der Feuervögel komplett. Oldenburg startete einen 21:1-Lauf, den Chris Kramer in der 9. Minute mit zwei Punkten zum 28:11 vollendete. Die routinierten, körperlich klar überlegenen Gastgeber dominierten jetzt den Rebound und trafen hochprozentig.

Erst zu Beginn des zweiten Abschnitts fingen sich die Gäste wieder. David Bell traf aus der Distanz zum 35:22, doch Rickey Paulding antwortete postwendend mit einem Dreier (13.). Phoenix war trotz eines zwischenzeitlichen 22:41-Rückstands jetzt etwas im Aufwind. Fabian Bleck sammelte in dieser Phase sechs Punkte und half so dabei, den Rückstand auf 37:47 zu verkürzen. Mehr Rebounds, bessere Quoten und deutlich mehr Freiwürfe brachten den Baskets dennoch eine komfortable 51:37-Pausenführung.

Hochkonzentriert kamen die Oldenburger aus der Kabine. Schnell konnten sie ihren Vorsprung ausbauen. Nemanja Aleksandrov erhöhte per Dreipunktspiel auf 60:39 (23.). Dino Gregory kassierte im Anschluss schnell sein viertes Foul – und Phoenix bekam in der offensive seine Go-to-guys David Bell und Larry Gordon nicht in die Partie. In der Endphase des dritten Viertels konnte zwar Mark Dorris als Scorer übernehmen, doch beim 77:53 war die Entscheidung längst gefallen.

Der Oldenburger 92:71-Sieg war ungefährdet. Die Gastgeber nutzten ihre höhere Qualität und ihre Kadertiefe sowie ihre deutlich bessere Physis aus, kontrollierten den Defensivrebound, bekamen ihre Scorer besser ins Spiel und zeichneten sich durch überlegene Wurfquoten aus. Für Fabian Bleck war es indes ein guter Abend: Der Hagener Forward durfte beginnen, spielte knapp 24 Punkte und erzielte 10 Punkte – sein persönliches Saison-Highlight.

Trainerstimmen:

Sebastian Machowski: „Die Revanche für die Hinspielniederlage ist uns geglückt. Im ersten Viertel haben wir den Grundstein für den Erfolg gelegt. Wir sind aggressiv und mit Spielfreude in die Partie gestartet. Beide Teams haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz 100% gegeben - deswegen sind wir am Ende ‚nur‘ bei 92 Punkten gelandet. Aber wir konnten die Spielzeit gut verteilen und Adam Chubb hat auch in der zweiten Partie nach seinem Comeback ein gutes Spiel gemacht. Es war eine willkommene Gelegenheit, Form für das Spitzenspiel in Bamberg aufzubauen."

Ingo Freyer: „Glückwunsch an Oldenburg zum verdienten Sieg. Wir tun uns gegen die Top-Teams der Liga immer etwas schwerer. Oldenburg war uns körperlich überlegen, was durch die Rückkehr von Adam Chubb noch deutlicher zu spüren war. Er bringt eine ganz andere Dimension ins Oldenburger Spiel, was wir bitter erfahren mussten, weil unser Center Gregory früh mit Fouls belastet war. Die physische Präsenz der Oldenburger auf allen Positionen erklärt auch das deutliche Ergebnis. Ich habe die Gelegenheit genutzt und den Nachwuchsspielern viel Spielzeit ermöglicht. Besonderes Lob geht dabei heute an Fabian Bleck, der sich seine Minuten durch viel Einsatz und kluge Offensivaktionen verdient hat."

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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