Phoenix Hagen besiegen den Fluch - Sieg gegen Frankfurt

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DEFENSIVSCHLACHT ENDET MIT HAGENER SIEG
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Dank eines hart erkämpften 66:63 (33:37) über die FRAPORT SKYLINERS hat
sich Phoenix Hagen die kleine Chance auf den Einzug in die Beko BBL
Playoffs erhalten. Vor 3.145 Zuschauern in der ausverkauften ENERVIE Arena
behielt David Bell am Ende von der Freiwurflinie die Nerven und avancierte
mit 17 Punkten zum Top-Scorer.

Frankfurt konnte nach Verletzungen wieder auf Konstantin Klein und Kevin
Bright zurückgreifen. Vom Sprungball an machten sich beide Mannschaften
das Leben mit aggressiver Defense schwer. Die SKYLINERS profitierten zu
Beginn von einem blendend aufgelegten Ramon Galloway, der im ersten
Viertel 11 Punkte erzielte. Phoenix verlor zu viele Bälle, um Kontrolle
über die Partie zu erlangen. Dank guter Reboundarbeit endete das erste
Viertel 14:14.

Im Fokus der Gäste stand es auch, David Bell aus der Partie zu nehmen. Der
Hagener Guard kämpfte sich mit zunehmender Spielzeit und mit eisernem
Willen aber in die Partie. Mit seinen ersten Punkten glich Bell zum 24:24
aus (16.). Beide Teams versuchten auch durch viele Wechsel, den Druck in
der Verteidigung hochzuhalten. Elf Spieler standen auf jeder Seite in der
Rotation. Und: Beide Mannschaften setzten dabei verstärkt auf junge
deutsche Spieler. In einer nie unfairen, aber doch beinhart geführten
Partie erlangten die Frankfurter nun die Rebound-Hoheit. Insbesondere am
offensiven Brett gestatteten die Hagener den Gästen zu viele zweite
Möglichkeiten. Bezeichnend: Phoenix Hagen verteidigte den letzten
Frankfurter Angriff stark, Jacob Burtschi scheiterte mit dem Dreier –
und Roman Galloway beendete die erste Hälfte per Tip-in zum 33:37.

Defensiv konnten die Feuervögel unmittelbar nach Wiederbeginn noch einmal
zulegen. Einen störte das aber wenig. Jacob Burtschi versenkte zwei
schwere Distanzwürfe: Ein Dreier fand trotz eines Fouls das Ziel, der
zweite fiel aus acht Metern in den Hagener Korb. Es wurde brenzlig für
die Mannschaft von Phoenix Hagen. Frankfurt hatte sich auf 44:34
abgesetzt (23.). Doch Phoenix verteidigte mit hoher Intensität weiter und
fand so auch offensiv wieder zurück ins Spiel. Larry Gordon war
maßgeblich an der Aufholjagd beteiligt; der Forward verkürzte per
Freiwurf auf 45:46 (27.). David Bell brachte Hagen im Anschluss die
Führung zurück (47:46). Neben der starken Verteidigungsleistung konnte
Phoenix nun nicht nur den Gegner zu Ballverlusten zwingen, sondern auch
die eigenen Turnover minimieren.

Defense blieb weiterhin Trumpf. Die Feuervögel konnten an diesem Abend nur
selten Akzente von der Dreierlinie setzen (4/14). Zum Fastbreak-Spiel kam
es auch nicht, weil Frankfurt gut beim Offensivrebound war und
ausgesprochen wach bei der Transition-Defense wirkte. So mussten sich die
Hagener jeden Punkt hart verdienen – und darum unbedingt einen Punkt
weniger kassieren als Frankfurt. Mit immer stärker werdender Verteidigung
kompensierten die Hagener die zehn Würfe mehr, die Frankfurt zur
Verfügung standen. Mit Konstantin Klein und Jared DuBois verloren die
SKYLINERS zwei Aufbauspieler mit dem fünften Foul. Dino Gregory nutzte
ein Zuspiel von David Bell in der Schlussminute per Sprungwurf zum 62:61.
Der Rest war Defense – und David Bell. Mit vier Freiwürfen zum 66:61
sicherte der Amerikaner den 14. Saisonsieg der Feuervögel. Jacob Burtschi
scheiterte noch mit zwei Dreierversuchen, das war’s.

Der 66:63-Sieg war ein Verdienst der geschlossenen Verteidigungsleistung
und der hohen Intensität. Mit am Ende nur zwölf Ballverlusten und den
etwas besseren Wurfquoten machte Phoenix Hagen die Unterlegenheit beim
Rebound wett. Zur Schlüsselfigur wurde in einer echten Defensivschlacht
mit zunehmender Spielzeit immer mehr David Bell, der die Verantwortung
übernahm und am Ende die Nerven beim Freiwurf behielt.

Trainerstimmen:

Ingo Freyer: „Die erste Hälfte war sehr ausgeglichen, unsere Defense war
solide. Wir haben aber Galloway nicht in den Griff bekommen. Offensiv
hatten wir Probleme mit Ballverlusten, zudem haben wir zu viele
Offensivrebounds zugelassen. In der zweiten Hälfte war unsere
Verteidigung dann über die gesamte Zeit stark. Wir waren ballsicherer und
hatten Galloway besser im Griff. Darum haben wir nur 26 Punkte nach der
Pause zugelassen. David Bell hatte den Ball oft in der Hand, das war gut.
Er hat wiederholt bewiesen, dass er auch ohne Dreier unser Top-Scorer sein
kann. Am Ende war das Momentum dann auf unserer Seite. Wir haben heute
zwei Teams gesehen, die sehr gut verteidigt haben.“

Gordon Herbert: „Es ist immer gut, in Hagen zu spielen. Die Atmosphäre
ist fantastisch für Basketball. Wir waren heute sehr kampfstark, waren
defensiv gut und haben einige wichtige Schüsse getroffen. Am Ende haben
wir dann ein paar Fehler gemacht. Die Hagener Verteidigung war
insbesondere in den letzten fünf Minuten stark.“

Phoenix Hagen: Bell (17), Gordon (15/2, 9 Reb.), Gregory (13), Dugat (7/1),
Ramsey (7, 3 BS, 3 St.), Dorris (5/1), Bleck (2), Geske, Krume, Kruel,
Wendt.

FRAPORT SKYLINERS: Galloway (15/3), Burtschi (12/3), Robertson (11/1),
Barthel (9/1, 9 Reb.), DuBois (6), Klein (5/1), N’Diaye (4), Voigtmann
(1), Merz, Bright, Nolte.

Zuschauer: 3.145 (ausverkauft)

Stationen: 5:5 (5.), 14:14 (10.), 22:22 (15.), 33:37 (20.), 41:44 (25.),
52:49 (30.), 56:59 (35.), 66:63 (40.).

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Herausgeber:
Phoenix Hagen GmbH | Funckestraße 38/40 | D-58097 Hagen

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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