Der Tabellenzweite aus Heidelberg war zu stark
Phoenix Hagen ärgert sich über Negativ-Serie
Phoenix Hagen - MLP Academics Heidelberg 67:81(15:20, 15:24, 18:17, 19:20)
Der Tabellenzweite war zu stark: Phoenix verlor am Samstagabend in eigener Halle gegen die MLP Academics Heidelberg - und muss sich einmal mehr über eine zwischenzeitliche Negativ-Serie ärgern, die den Ausschlag für den Rest der Partie gab.
Noch ohne Neuzugang Demajeo Wiggins, der am Abend den Flieger in Richtung Europa bestieg, um am Sonntagmittag am Flughafen Schiphol (Amsterdam) zu landen, sowie den langzeitverletzten Javon Baumann waren die Feuervögel unter dem Korb erneut personell geschwächt ins Spiel gegangen. Und das gegen ein Team, in dem vor allem Big Man Philipp Heyden eine wesentliche Rolle spielt - und die er auch sofort ausfüllte. Mit vollem Körpereinsatz war gegen den Center der Heidelberger in der ersten Halbzeit kaum ein Kraut gewachsen. Dennoch hielten die Hagener das Spiel im ersten Viertel offen - bis das Unglück in den Schlusssekunden des ersten Abschnitts seinen Lauf nahm und erst in der 15. Minute ein Ende fand: Shaun Willet vollendete ein spektakuläres And-One 3 Sekunden vor der Viertelpause zur 20:15-
Führung der Gäste, die auch im zweiten Viertel mit Hochdruck ihre Führung ausbauten. Die Feuervögel machten es dem Gegner mit einer viel zu offenen Defense und fehlender Struktur in der Offense aber auch allzu leicht. Das Resultat: eine 4:19-Serie in den Minuten 21 bis 25. Beim Stand von 19:39 rief Phoenix-Headcoach Chris Harris sein Team zur Auszeit - und von da an kam die Hagener Offensiv-Maschine deutlich besser in Fahrt. Das zweite Viertel ging zwar mit neun Punkten verloren, aber der 14-Punkte-Rückstand zur Halbzeit ließ den Gastgebern alle Möglichkeiten, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden. Und die Hagener zeigten, dass sie diese Chance nutzen wollten.
Wie aufgedreht kamen die Feuervögel aus der Kabine - allerdings nicht komplett. Kapitän Dominik Spohr musste sich wegen muskulärer
Probleme länger behandeln lassen und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Ob er bis zum nächsten Spiel gegen Ehingen (27. Januar, 19.30 Uhr) wieder fit ist, steht aktuell noch nicht fest.
Doch auch ohne ihren Leitwolf kamen die Hagener immer besser in Fahrt, holten - angeführt von einem gut aufgelegten Cameron Delaney - sukzessive auf und standen nach einer spektakulären Serie von Jannik Lodders vor der Wende. In der 37. Minute verkürzte Kyron Cartwright per Freiwurf sogar zum 66:70.
Was folgte, waren aber deutliche Statements von Shyron Ely und Shaun Willet, die per Dreier bzw. Alley-Oop-Dunk für ihr Team einnetzten und in den letzten Minuten alles klarmachten.
Jetzt steht für die Feuervögel am Mittwoch, 27. Januar, um 19.30 Uhr gegen das Team Ehingen Urspring das nächste Heimspiel an.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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