Phoenix: Gegen Bonn aus dem "Crailsheim-Loch"

Zum einzigen NRW-Duell der Beko Basketball Bundesliga erwartet Phoenix Hagen am Mittwoch, 30. Dezember, die Telekom Baskets Bonn. Sprungball in der Arena am Ischeland ist um 18.30 Uhr.

Die Bonner sind nach einem verheißungsvollen Saisonstart in Schwierigkeiten geraten. 14 nationale und internationale Spiele gingen nacheinander verloren. Die Baskets trennten sich deshalb von Coach Mathias Fischer. Für ihn übernahm Carsten Pohl das Kommando, der bis dahin sportlicher Leiter des Gesamtvereins gewesen ist. Das Klischee der „neuen Besen, die gut kehren“ bestätigte sich einmal mehr. In Tübingen durchbrachen die Bonner den Negativlauf mit einem 109:96-Erfolg. Gegen Gießen unterlagen die Baskets wenige Tage später allerdings mit 82:93.

Neben dem Selbstvertrauen arbeitet Carsten Pohl derzeit vornehmlich an der Personalsituation. Isaiah Philmore und Tadas Klimavicius fehlen mit Knieverletzungen. Philmore rackert für sein baldiges Comeback, bei Klimavicius könnte es noch einige Wochen dauern. Der erfahrene litauische Center gehört zu den wichtigsten Stützen des Teams. Pohl gab gegen Gießen mit Robin Lodders und mit Valentin Blass zwei Nachwuchsspielern Einsatzzeit. Auch über die Verpflichtung eines weiteren ausländischen Spielers wird spekuliert.

In Abwesenheit der Verletzten sind die Guards die Stars. Rotnei Clarke, Eugene Lawrence und Jimmy McKinney sind gestandene Erstligaspieler, die alle mit einem guten Wurf ausgestattet sind. „Von der Dreierlinie können die Baskets immer heiß laufen“, weiß Phoenix-Coach Ingo Freyer. So war es in Tübingen, als 13 von 29 Distanzwürfen ihr Ziel fanden. Auch Andrej Mangold und der nachverpflichtete Langston Hall bekommen auf den kleinen Positionen viel Einsatzzeit.

Einen Entwicklungssprung hat Flügelspieler Florian Koch gemacht. Top-Scorer der Baskets ist Power Forward Aaron White (14,6 Punkte, 6,3 Rebounds). Ohne Tadas Klimavicius kam zuletzt viel Arbeit auf Center Dirk Mädrich (8,4 Punkte, 4,9 Rebounds) zu, der trotz seiner 2,10 m ebenfalls über einen guten Wurf verfügt. Sollte nehmen Klimavicius auch Isaiah Philmore weiter fehlen, gibt es für den 21-jährigen Robin Lodders ebenfalls wieder viel zu tun.

Nach der schwachen Vorstellung in Crailsheim (80:89) hofft Ingo Freyer darauf, dass Phoenix Hagen wieder an die guten Leistungen aus den Spielen zuvor anknüpfen kann: „In Crailsheim haben wir uns zu viele Schwächen erlaubt und zu viele Fehler gemacht. Wir konnten unsere gute Form leider nicht bestätigen.“ Insgesamt erwischten bei den Merlins zu viele Feuervögel einen schlechten Tag: „Ein Spieler mehr in Normalform hätte vielleicht schon zum Sieg gereicht. Aber wir waren einfach nicht gut genug an diesem Tag“, so Freyer.

Gegen den Tabellenzwölften soll das wieder anders aussehen, wenn es nach Freyer geht: „Wir wollen uns unter den Körben stärker präsentieren als in Crailsheim. Und wir müssen die Guards kontrollieren. Das ist gegen einen Aufbauspieler wie Eugene Lawrence, der mehr als 100 kg auf die Waage bringt, auch körperlich eine echte Herausforderung für unsere jungen Spieler.“

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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