Optimismus vor EM in Polen: DFFB-Auswahl peilt sieben Medaillen an

Bereitete sich in Hagen zusammen mit einigen Perspektivspielern auf die EM vor: Die Federfußball-Nationalmannschaft mit (hinten v.l.) Philipp Münzner, David Zentarra, Christopher Zentarra, Philip Kühne, Sven Walter, Noah Wilke, Torben Nass, Marcel Scheffel, (vorne v.l.) Tanja Schlette, Sarah Walter, Giulia-Isabella Pinnau, Lina-Marie Kurenbach und Franziska Oberlies. (Foto: Michael Volmer)
  • Bereitete sich in Hagen zusammen mit einigen Perspektivspielern auf die EM vor: Die Federfußball-Nationalmannschaft mit (hinten v.l.) Philipp Münzner, David Zentarra, Christopher Zentarra, Philip Kühne, Sven Walter, Noah Wilke, Torben Nass, Marcel Scheffel, (vorne v.l.) Tanja Schlette, Sarah Walter, Giulia-Isabella Pinnau, Lina-Marie Kurenbach und Franziska Oberlies. (Foto: Michael Volmer)
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Der Austragungsort ist klein, die Medaillenträume sind groß. Mit einer entsprechenden Portion Optimismus im Gepäck reist die deutsche Federfußball-Nationalmannschaft in dieser Woche ins benachbarte Polen, wo in der Kleinstadt Pustków-Osiedle vom 10. bis 13. Juli die nunmehr sechsten Europameisterschaften ausgetragen werden. Angeführt wird der DFFB-Tross von Rekordnationalspieler Sven Walter vom TV Lipperode. Für den 30-jährigen Ex-Hagener, der bereits 108 Länderspiele auf dem Buckel hat, ist es die fünfte EM-Teilnahme. Und noch nie ist er ohne Medaille heimgekehrt. Und das soll auch so bleiben.
"Wir haben uns intensiv in Hagen vorbereitet und wollen in allen sieben Disziplinen ein ernsthaftes Wort bei der Medaillen- und Titelvergabe mitreden", unterstreicht das DFFB-Aushängeschild David Zentarra. Das Ausnahmetalent aus Reihen des FFC Hagen steht nach seinem Fußbruch erst seit ein paar Wochen wieder im Training, blieb aber den Beweis nicht schuldig, dass er bei den kontinentalen Titelkämpfen wieder zu den deutschen Leistungsträgern gehören dürfte.
Im nationalmannschaftsinternen Ausscheidungsduell um den Startplatz im Einzel hatte der WM-Dritte mit 16:21, 21:14, 21:17 gegen den Ranglistenersten, Philipp Münzner vom TV Lipperode, das Startrecht erkämpft. Nun will der 23-jährige Vizeeuropameister versuchen, den ungarischen Abonnement-Europameister Gabor Tóth vom Thron zu stoßen. Dass er ihn bezwingen kann, hatte Zentarra bei den vergangenen beiden Weltmeisterschaften in China und Vietnam eindrucksvoll dokumentiert, als er im Spiel um Platz 3 jeweils als Sieger vom Platz ging.
"Jetzt möchte ich auch mal auf europäischem Boden gegen ihn gewinnen", gibt sich David Zentarra kämpferisch. Neben dem Einzel wird der 32-fache Nationalspieler auch das Doppel an der Seite von Sven Walter sowie im Mixed-Doppel zusammen mit Sarah Walter vom FFC Hagen spielen. Letztere hat von allen deutschen Spielern die vermeintlich größte Belastung. Denn die 27-jährige vertritt die deutschen Farben zudem im Einzel, im Doppel mit Tanja Schlette vom TV Lipperode sowie in der Mannschaft zusammen mit Tanja Schlette und EM-Neuling Giulia-Isabella Pinnau von Flying Feet Haspe.
Komplettiert wird das deutsche Aufgebot durch Torben Nass, Philip Kühne und Marcel Scheffel vom deutschen Mannschaftsmeister Flying Feet Haspe, die zusammen mit Philipp Münzner im Mannschaftswettbewerb antreten. Hier können im Fall der Fälle zudem Sven Walter und David Zentarra eingesetzt werden.

Autor:

Karsten-Thilo Raab aus Hagen

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