Oldenburg am Samstag zu Gast in Hagen
Am 6. Spieltag der Basketball-Bundesliga erwartet Phoenix Hagen die EWE Baskets Oldenburg. Sprungball in der Enervie-Arena ist am Samstag um 20.30 Uhr. Die Niedersachsen erreichten im Vorjahr das Halbfinale im Kampf um die Deutsche Meisterschaft und sind derzeit Tabellenfünfter.
Mit Bamberg und mit den Bayern hatten die Hagener in der noch jungen Saison bereits mit zwei Top-Mannschaften der BBL das Vergnügen. Auch die Oldenburger gehören fraglos zum Kreis der Spitzenmannschaften. Der Saisonstart ist ihnen geglückt: Vier Siegen, darunter in 83:76 in Ulm, steht nur eine Niederlage entgegen (85:92 bei den Artland Dragons). International läuft es noch nicht so rund. Nach der Eurocup-Auftaktniederlage gegen Sevilla (77:85) verlor die Mannschaft von Trainer Sebastian Machowski am Dienstag auch im tschechischen Nymburk, und zwar mit 71:77.
Bei der Kadergestaltung setzten die Baskets auf Konstanz: Neun Spieler konnten gehalten werden, nur drei Neue sind gekommen. Neben Spielmacher Tywain McKee (UNICS Kasan) fanden Point-Guard-Kollege Maurice Stuckey aus Würzburg und Small Forward Philip Zwiener aus Bremerhaven den Weg nach Niedersachsen. Mit Zwiener gewannen die Baskets einen sicheren Schützen hinzu, der in seiner letzten Saison für die Eisbären starke 85,3 Prozent seiner Freiwürfe sowie 46,2 Prozent seiner Dreier versenkte.
McKee führt gemeinsam mit Stuckey Regie. Die Shooting-Guard-Position teilen sich die ungemein erfahrenen Julius Jenkins und Chris Kramer. Die Oldenburger Ikone Rickey Paulding und Philip Zwiener kommen auf der kleinen Flügelposition zum Einsatz. Unter den Körben spielen Adam Chubb, Nemanja Aleksandrov, der zu Saisonbeginn noch am Rücken verletzte Robin Smeulders und Philipp Neumann.
Oldenburg kann auf Kontinuität und Erfahrung setzen – und auf Adam Chubb. Der 33-jährige US-Center ist nach einer verletzungsbehafteten Saison wieder fit. Und das belegt er mit eindrucksvollen Werten: 18,4 Punkte (ligaweit die viertbeste Zahl) und 7,8 Rebounds verbucht der 2,08 m-Mann Woche für Woche, wohlgemerkt in kaum 26 Minuten Einsatzzeit. Mit 3,8 Offensivrebounds pro Spiel ist Chubb in dieser Kategorie die Nummer eins der Beko BBL, was im Übrigen für die ganze Oldenburger Mannschaft gilt (14,4 Offensivrebounds pro Spiel).
„Ob Chubb, Chris Kramer, Julius Jenkins oder Rickey Paulding – Oldenburg ist extrem gut besetzt. Ich halte sie sogar für stärker als im Vorjahr“, sagt Phoenix-Coach Ingo Freyer. Das macht er vor allem an zwei Bereichen fest: „Mit Maurice Stuckey, Philipp Neumann und Philip Zwiener haben sie sehr gute deutsche Spieler. Und mit Tywain McKee hat sich Oldenburg für einen robusteren, dominanteren Aufbauspieler entschieden als mit Dru Joyce im Vorjahr.“ Am Dienstag in Nymburk fehlten den Baskets Nemanja Aleksandrov und Maurice Stuckey, die seit dem Tübingen-Spiel angeschlagen sind. Phoenix Hagen muss gegen Oldenburg auf Fabian Bleck verzichten. „Er ist nach seinem Bänderriss in der Reha“, berichtet Ingo Freyer.
Tickets gibt es online unter www.phoenix-hagen.de. Das Spiel ist zudem über das Angebot von Telekom Basketball zu sehen.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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