WNBL (Spieltag 9) - Spielbericht
Nervenstärke und gute Freiwurfquote führen zum Sieg
BasketGirls Ruhr – Rhein Bascats Düsseldorf 60:56 (21:10/10:11/16:22/13:14)
Das Hinspiel gewannen die BasketGirls Ruhr denkbar knapp mit drei Punkten. Diesmal sollte der Vorsprung deutlicher sein. Jetzt könnte man sagen, vier sind mehr als drei, aber für schwache Nerven war dieses Spiel definitiv nichts.
Die BasketGirls Ruhr legten los, wie die Feuerwehr. Zahlreiche schnelle Abschlüsse und ein gutes Passspiel in die Zone zwang den Düsseldorfer Coach bereits in der vierten Minute zur ersten Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt hatte seine Mannschaft ein mageres Pünktchen zu verzeichnen. Auch danach ließen sich unsere nicht stoppen, sodass wir zwischenzeitlich mit 18 Punkten in Führung lagen. Am Ende des Viertels sorgte ein 6:0 Lauf der Rheinstädterinnen für den 21:10 Viertelstand. Dieser Vorsprung wurde bis zum Ende verwaltet und so gerade über die Ziellinie gerettet.
Ab dem zweiten Viertel wurde das Spiel auf beiden Seiten deutlich körperbetonter. Die Düsseldorferinnen verteidigten den Zug beziehungsweise den Pass in die Zone deutlich besser, sodass die BasketGirls Ruhr vermehrt aus der Distanz schossen. Alle Würfe blieben jedoch erfolglos. Die Gegner hingegen fanden immer besser in das Spiel und liefen Fast Breaks konsequent zu Ende.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellten beide Teams aufgrund der unheimlich schwachen Wurfquote folgerichtig auf eine Zonenverteidigung um. Die Umsetzung dieser gelang der gegnerischen Mannschaft jedoch deutlich besser. Der Innenraum war für uns wie vernagelt und es wurde eine Fahrkarte nach der anderen geworfen.
Auf der anderen Seite gelang es uns nicht in der eigenen Zonenverteidigung entsprechend zu rotieren, sodass sich für die Düsseldorferinnen ein ums andere Mal der Weg zum Korb öffnete. Somit gingen die BasketGirls Ruhr mit mageren fünf Punkten Vorsprung in das letzte Viertel.
Und hier setzten zunächst die Gäste die Akzente. Plötzlich fielen zwei Dreipunktewürfe und fünf Minuten vor Spielende war die erste Führung für Düsseldorf da. Bis zur letzten Minute wechselte der Vorsprung oder das Spiel war ausgeglichen.
Ab hier musste man unseren Spielerinnen Respekt zollen. Sie ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, spielten plötzlich wieder im Angriff die Zeit clever aus, rissen hierbei Lücken in die Defense und fanden die freie Mitspielerin in der Zone. Weiterhin wurden alle Freiwürfe in dieser heißen Phase sicher verwandelt, sodass man schlussendlich doch noch gewann.
Ausschlaggebend für diesen wichtigen Sieg war zum einen die Nervenstärke am Ende und die insgesamt deutlich bessere Freiwurfquote.
Für die BasketGirls Ruhr spielten:
Wisniewski (5 Punkte/ 0:2 Freiwürfe/ 1 Dreier); Kneip (2); E. Behr (dnp); Neuhaus (7/ 2:2/ 1); C. Behr (12/ 5:5/ 1); Kahlbaum (7/ 0/ 1); Makon Makon (2); Krenz (22/ 2:2); Springer (dnp); Meierling (0); Dubinovic (dnp); Rath (3/ 1:2)
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