RLD BASKETBALL
Mit Niederlage in Frankenberg rutschen die Regionalliga Damen endgültig ins Mittelfeld ab

DJK Frankenberg – TSV Hagen 1860   63:62 (14:21/21:19/14:13/14:9)

Nachdem zuletzt berauschenden Sieg im WBV Pokal gegen die Spitzenmannschaft aus Rhöndorf und dem damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale sind die Damen des TSV Hagen wieder zurück im Ligaalltag angekommen.

Beim Team aus Frankenberg aus der unteren Tabellenhälfte startete man zwar gut und mit einem 21:14 im ersten Viertel, verlor aber zeitweise mehrfach den Faden im 2. Viertel, indem Frankenberg nach 5 Minuten die Führung übernahm. Mit einer aggressiven Verteidigung und 2 Dreiern von Jill Kortenacker schaffte es man zumindest die Führung mit in die Pause zu nehmen (40:35).

Nachdem Pausentee entwickelte sich ein eher ausgeglichenes Spiel, bei dem die Hagenerinnen zwar durchweg die Führung behielten, jedoch durch eine fragwürdige Linie der Schiedsrichter aus der Bahn geworfen wurden.

"In den ersten 5 Minuten des 3. Viertels haben wir 11 Fouls kassiert - Frankenberg nur 2, das hat schon sehr verwundert", so Trainer Fabian Schumann - es sollte nicht die einzige Aktion des Abends sein, bei dem der TSV benachteiligt wurde. So standen nach 3 Vierteln Elina Stahmeyer, Kathrin Schlatt und Nina Schnietz bei 4 Fouls, Sophia Mücke war zu diesem Zeitpunkt schon mit dem 5. Foul ausgeschieden. Schlatt und Stahmeyer folgten zu Beginn des vierten Viertels. Auch weil die nun kleine Aufstellung mit den gut verteidigenden Kortenacker und Perlick die Frankenbergerinnen zum Größtenteil vom Punkten abhielt nahm der TSV eine 1 Punktführung mit in die letzten 30 Sekunden. Ein Wurfversuch von Sarah Dorlöchter der klar den Ring berührte und ein anschließender Offensiv Rebound bei noch 14 Sekunden auf der Uhr hätte den Hagenerinnen demnach in den letzten Sekunden den Ballbesitz sichern müssen. Allerdings wurde die Shotclock nicht wieder hochgesetzt, Schiedsrichter und Anschreibetisch hatten die Ringberührung nicht gesehen - jeder Zuschauer in der Halle, inklusive Heimmannschaft allerdings schon. Frankenbergs Korbleger in den letzten Sekunden brachte dem TSV die Niederlage, die nun mehr als unglücklich im Raum steht.

"Die Entscheidungen, die ganz klar gegen uns getroffen worden sind, sprich Foulbelastung und die Shot Clock am Ende, waren sehr bitter. Allerdings muss man auch sagen, dass wir enorm viele Chancen liegen gelassen haben den Sack zuzumachen. Unsere letzten 6 Freiwürfe haben das Ziel verfehlt, da waren wir einfach nicht gut genug heute. Es gilt, dass wir nach 3 Niederlagen in Serie in der Liga, im nächsten Spiel gegen Opladen in die Spur zurückfinden", so Trainer Fabian Schumann.

Für den TSV spielten:
Perlick (8), Schnietz (2), Kortenacker (6/2 Dreier), Pinkosz (4), Mücke (2), Dorlöchter (11/1), Schlatt (13), Stahmeyer (16)

Autor:

Jendrik Bolte aus Hagen

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