Meister Bamberg am Sonntag in Hagen

Der Deutsche Meister Brose Baskets ist am Sonntag zu Gast bei Phoenix Hagen. Sprungball in der Arena am Ischeland ist um 15 Uhr. Der Tabellenführer der Beko Basketball Bundesliga kommt unter anderem mit der Empfehlung von 21 Siegen aus 23 Spielen nach Hagen.

Zahlen können im Basketball schnell täuschen, sind sie doch oft nicht wirklich vergleichbar. Der Deutsche Meister aus Bamberg macht da allerdings eine Ausnahme. Der souveräne Tabellenführer ist seit 14 Spielen ungeschlagen. Die Oberfranken haben die besten Wurfquoten der Liga aus allen Distanzen, verteilen die meisten Assists und verlieren die wenigsten Bälle. 90,3 Punkte sammelt die Mannschaft pro Partie, nur die Bayern sind noch erfolgreicher. Auch international spielen die Bamberger eine gute Rolle in der Runde der besten 16 Mannschaften der Euroleague. Am Freitag, keine 48 Stunden vor dem Spiel in Hagen, treten die Brose Baskets in diesem Wettbewerb bei Zalgiris Kaunas in Litauen an.

Für diese Belastung ist ein außergewöhnlicher Kader erforderlich – und über den verfügen die Bamberger mehr als jedes andere deutsche Team. Coach Andrea Trinchieri setzt auf Spielkontrolle und verfügt über drei Aufbauspieler, deren gebündelte Qualität so nur selten in Europa zu finden ist. MVP Bradley Wanamaker (13,7 Punkte), der Lette Janis Strelnieks (10,8 Punkte) und der griechische Routinier Nikolaos Zisis (9,2 Punkte) drücken dem Spiel der Baskets nachhaltig ihren Stempel auf.

Der athletische Flügelspieler Darius Miller verfügt über NBA-Erfahrung und ist ein herausragender Distanzschütze. Letzteres gilt seit Jahr und Tag auch für Lucca Staiger. Eine positive Überraschung ist Patrick Heckmann, der vom Boston College kam und als Rookie auf Anhieb zum Leistungsträger geworden ist (17 Minuten, 6,8 Punkte). An den Brettern setzt Trinchieri auf vielseitige, bewegliche Akteure. Daniel Theis (10,9 Punkte, 6,0 Rebounds) hat einen großen Sprung gemacht und entwickelt sich gerade defensiv mehr und mehr zu einer „Wand“. Der italienische Forward Nicolo Melli, Nationalspieler Elias Harris, der ehemalige Berliner Leon Radosevic sowie Yassin Idbihi komplettieren den Reigen der langen Leuten.

„Die Bamberger sind derzeit die stärkste deutsche Mannschaft. Sie können einzelne Spiele verlieren, aber über eine Saison oder eine Serie sind sie kaum zu schlagen“, sagt Hagens Trainer Ingo Freyer. „Der Kader ist sehr modern zusammengestellt. Den Guards kommt eine große Bedeutung bei, die Spieler sind tendenziell eher kleiner und vielseitiger.“ Gegen eine solche Übermacht ist Ingo Freyer klar: „Wenn wir Bambergs Spiel mitspielen, sind wir hoffnungslos unterlegen. Wir müssen unseren Stil durchdrücken, auch wenn das gegen ein so intelligentes Team noch schwerer ist als in den anderen Partien.“

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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