Kondition im Hagener Pressehaus wächst
Seit Tagen ist der Aufzug im Hagener Pressehaus defekt
Vier Etagen gilt es zu erklimmen, bis man sich abgekämpft auf den Schreibtischstuhl fallen lassen kann. Die Selbstverständlichkeit des vertikalen Transports ist seit Tagen nicht mehr gegeben. Anfangs war es die Macht der Gewohnheit, die einen immer wieder kurz vor der Stahltür des Aufzugs warten lies. Bis einem dann der kleine weiße Zettel auffiel: "Ich werde gewartet. Ich bin in Kürze wieder für Sie da" schreibt ein Herr Schindler. Der Bezug zum Namen Schinder(hannes) ist da nicht ganz soweit hergeholt, vermuteten auch die Kollegen.
Apropos Kollegen: die in den unteren Etagen haben gut lachen. Jemand der kaum knapp über 80 kg wiegt, weiß nicht wie es ist, jeden Tag mit einem Zusatzgewicht von weiteren 30 kg (in der Bleiweste) das Dachgeschoss aufzusuchen. Allerdings stellt sich langsam ein Gewöhnungseffekt ein. Das "Superkompensationsprinzip" trägt langsam Früchte. Kollegen die früher im sportlichen Sektor beruflich tätig waren, haben schon davon gehört. Nun ist es tatsächlich so, daß das morgendliche Husten, Geröchel und Schnauben langsam weniger wird. Es soll sogar Kolleginnen geben, die ihre bequemen Schuhe zu Hause wiedergefunden haben und seitdem über weniger Rücken- und Fußprobleme klagen. Jetzt steht das Wochenende an und alle (aus den unteren Etagen) hoffen das Herr Schindler am Wochenende arbeitet. Allerdings ist es sicher kein Fehler auch nach erfolgreicher Reparatur die Beine bis in die 4. Etage zu benutzen. Zumal einem Menschen in dem engen Treppenhaus begegnen, die man nie zuvor gesehen hat.
Autor:Bernd Hoffmann aus Hagen |
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