Jetzt wird’s schmutig – Zee Aylienz bei der Schlammschlacht in Saalhausen

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hochgeladen von Andrea Weber

Achtung! Shark Attack Bike-Festival in Saalhausen – damit stand für die 6 Fahrer des Zee Aylienz e. V. – MTB Hagen und rund 550 weiteren rennhungrige Radfahrer am 10. und 11. Mai ein Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Viel mehr als ein Mountainbike-Marathon entwickelte sich das anspruchsvolle Rennen, bei dem die Landesverbandsmeisterschaften NRW, die Nutrixxion Marathon-Trophy, der SforZ Rose Marathon-Cup und die offenen niederländischen Marathon-Meisterschaften ausgetragen wurden, zu einer wahren Bewährungsprobe für die Teilnehmer. War es zu Beginn des Rennens noch regenfrei, so setzte dieser cirka 1,5 h nach dem Start ein. Kombiniert mit nur 10 °C Außentemperatur wurde den durchgefrorenen Fahrern harte Durchhalte-Disziplin abverlangt. Ihre Finger waren streckenweise so kalt und ohne Gefühl, dass das Bremsen in den teils sehr technischen Abfahrten zum Problem wurde. Zudem hatte der Regen der Vortage die Wege und Abfahrten in Schlammpisten verwandelt, was besondere Vorsicht aber auch zusätzlich kräftezehrenden Einsatz auf den schweren Böden abverlangte. Neben langen Anstiegen waren steile und total verschlammte Single Trail Abfahrten zu meistern. Die Strecken- und Wetterbedingungen forderten ihren Tribut – allein auf der Langstrecke kamen von 300 gestarteten Fahrern nur 139 in’s Ziel. „Das war das bisher härteste Rennen an dem ich teilgenommen habe“, resümiert der rennversierte Hagener Lukas Müller den Kampf, nachdem er unter einer langen Dusche wieder aufgetaut war.
Trotz der widrigen Bedingungen kämpften sich die sechs Aylienz in’s Ziel und platzierten sich erneut hervorragend im Gesamtfeld. Zwei Mal wurde die Platzierung 8 auf der Kurzdistanz von 40 km eingefahren in der jeweiligen Altersklasse von Michaela Langer nach 3:11 h und Susanne Petermann nach 3:33 h. Ihr Mann und steter Rennbegleiter Thorsten Petermann überquerte nach 3:45 h die Ziellinie. Einen weiteren 8. Altersklassensieg konnte Merlin Spranz auf der 60 km-Runde in einem sehr schnellen Fahrerfeld platzieren. Nach nur 2:49 h erreichte er – wie seine Vereinskollegen auch – fast bis zur Unkenntlichkeit verschlammt – das Ziel. Oliver Kahl folgte auf der Mitteldistanz mit einer Zeit von 4:21 h. Auf der Langdistanz von 100 km und enormen 3000 hm erkämpfte sich Lukas Müller den 16. Platz der Gesamtwertung und somit einen 9. Platz seiner Altersklasse in harten 4:46 h, ein phantastisches Ergebnis insbesondere, weil der junge Fahrer in diesem Rennen zusammen mit der Eliteklasse gewertet wurde. Aufgrund der Tatsache das die meisten Fahrer vor ihm aus den Niederlanden beziehungsweise nicht aus NRW, bedeutet das für ihn Platz 2 bei der Landesmeisterschaft 2014 in der Eliteklasse.