Hagen gegen Braunschweig: Wessen Serie reißt?

Am achten Spieltag der Basketball-Bundesliga erwartet Phoenix Hagen die Basketball Löwen Braunschweig. Sprungball in der Enervie-Arena ist um 18.30 Uhr. Eine Negativserie wird an diesem Samstag enden: Während Phoenix Hagen noch ohne Heimerfolg dasteht, wartet Braunschweig auf den ersten Auswärtssieg.

Beide Teams weisen eine Bilanz von zwei Siegen bei fünf Niederlagen auf. Die Niedersachsen konnten in heimischer Halle die Brose Baskets (77:66) und medi bayreuth (88:80) bezwingen. Trainer Raoul Korner setzt auf viel Erfahrung und eine starke Achse. Point Guard Dru Joyce (12,9 Punkte, 6,0 Assists), aus Oldenburg verpflichtet, und Center Kyle Visser (16,6 Punkte, 5,7 Rebounds) dominieren das Braunschweiger Spiel, das meist mehr unter den Körben als von der Dreierlinie gestaltet wird.

„Die Braunschweiger haben schon ein paar sehr gute Werfer, aber die Quoten passten bislang noch nicht so richtig“, weiß Phoenix-Coach Ingo Freyer. Beeindruckt zeigt er sich vom neuen Swingman Trent Lockett: „Ein sehr guter, athletischer Spieler.“ Die Routiniers Immanuel McElroy und Derrick Allen (beide 34) geben den Löwen Stabilität. „So erfahrene Spieler machen eigentlich nichts mehr falsch, das ist ein großer Vorteil“, sagt Freyer. Mit Forward Tim Abromaitis (11,6 Punkte, 5,4 Rebounds), der aus Straßburg kam, landeten die Braunschweiger einen weiteren Volltreffer auf dem Transfermarkt.

Verbessert haben sich die Löwen gegenüber dem Vorjahr auch auf den deutschen Positionen. Aufbauspieler Nicolai Simon, mit fast 200 Beko BBL-Einsätzen ausgestattet, wechselte aus Bayreuth nach Braunschweig. Der 22-jährige Center Maurice Pluskota hat große Fortschritte gemacht. Und auch Shooting Guard Lucas Gertz kommt in diesem Jahr rund neun Minuten pro Partie zum Einsatz. „Das ist insgesamt eine gute, sehr erfahrene und athletische Mannschaft. Ein Sieg gegen Bamberg ist kein Zufall“, so Ingo Freyer.

Dem 90:74-Erfolg seiner Mannschaft in Ulm misst der Hagener Headcoach keine besondere Bedeutung bei: „Natürlich freut man sich über jeden Erfolg. Aber es hat sich nicht viel verändert durch den Sieg. Es hat ganz einfach auch viel mit der Tagesform zu tun und damit, wie man in einer Partie startet.“ Ins Training zurückgekehrt ist nach einem dreitägigen Krankenhausaufenthalt in der vergangenen Woche wieder Urule Igbavboa. Der Center wurde am Rücken behandelt. Auch Fabian Bleck (Bänderriss im Sprunggelenk) macht gute Fortschritte. „Er arbeitet sehr hart, aber ein Einsatz gegen Braunschweig kommt wohl zu früh“, so Freyer.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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