Ur-Hagener verlässt Club
Getrennte Wege: Jonas Grof und Phoenix Hagen beenden Zusammenarbeit

Jonas Grof verlässt Phoenix Hagen.  | Foto: major minor

Nach 89 Spielen in der 2. Basketball-Bundesliga ProA kommt es bei Phoenix Hagen zu einer markanten Kaderveränderung. Nach gemeinsamer Analyse der abgelaufenen Spielzeit sind Jonas Grof und der Club darin übereingekommen, vorerst getrennte Wege zu gehen.

Mit dem 24-jährigen Grof verlässt ein Ur-Hagener den Club. Kein anderer Spieler neben Kapitän Dominik Spohr steht so sehr für den Entwicklungsweg, den ein junger Basketballer in Hagen nehmen kann. Angefangen bei Boele-Kabel wurde Jonas Grof von 2012 bis 2016 unter Matthias Grothe beim Kooperationspartner Iserlohn Kangaroos ausgebildet, bevor es zu Phoenix Hagen zurück ging. Bedingt durch die Insolvenz seines Stammvereins im Spätherbst 2016 wechselte Grof für sechs Monate zu den Oettinger Rockets Gotha, wo dem Verein prompt der überraschende Aufstieg in die Basketball-Bundesliga gelang.
Den Re-Start seines Heimatvereins wollte Jonas Grof aber auf keinen Fall verpassen und schloss sich Phoenix beginnend mit der Saison 2017/2018 wieder an. In der Folge entwickelte er sich zu einem Führungsspieler seines Teams und wurde von Bundestrainer Henrik Rödl im September 2018 als damals einziger Zweitligaspieler für die A-Nationalmannschaft nominiert. „Die Entscheidung, meinen Herzensverein Phoenix Hagen zu verlassen, ist mir sehr schwer gefallen", sagt Grof. "Dennoch sehe ich es als den richtigen Schritt an, meine persönliche Entwicklung bei einem anderen Verein voran zu treiben und in den Vordergrund zu stellen. Zukünftig möchte ich wieder als Point Guard spielen und mich auf dieser Position weiterentwickeln. Ich möchte Phoenix Hagen, meinen Coaches, meinen Teammates und Hagens unglaublichen Fans für die letzten sechs Jahre, die ich als Profi spielen durfte, danken. Jedes Spiel in der Krollmann-Arena, die ich in den Anfängen auch nur vom Heuboden aus verfolgen konnte, ist etwas Besonderes. Ich hoffe, es war nicht das letzte Mal, dass ich den Feuervogel auf der Brust tragen durfte.“
Phoenix Hagen befindet sich derzeit in Verhandlungen mit einem Großteil seiner deutschen Spieler aus der Vorsaison. Diese finden bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie unter erschwerten Rahmenbedingungen statt, da mit einem um 35 Prozent reduzierten Etatansatz kalkuliert werden muss. Dennoch arbeitet der Club optimistisch daran, demnächst einen ersten Vollzug melden zu können.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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