Feuervögel stehen vor hoher Hürde in Ulm

Am siebten Spieltag der Basketball-Bundesliga tritt Phoenix Hagen bei ratiopharm ulm an. Sprungball in der ratiopharm arena ist am Samstag um 18.30 Uhr (live bei telekombasketball.de). Für die Gastgeber ist es der letzte Test vor dem Beginn der Euro Challenge-Saison mit dem Spiel in Södertälje am kommenden Dienstag.

Die Ulmer sind mit einer durchwachsenen Bilanz in die neue Saison gestartet. Nach sechs Spielen stehen drei Siege und drei Niederlagen zu Buche. Die Konkurrenz war allerdings hart: Die Niederlagen setzte es gegen Oldenburg sowie in Berlin und in Bamberg. Trainer Thorsten Leibenath kommt derweil die Aufgabe zu, das neue Team zu formen. Sieben Neuzugänge stehen acht Abgängen gegenüber. Hinzu kam die langwierige Knieverletzung von Aufbauspieler Per Günther, der den Ulmern erst seit einigen Tagen wieder zur Verfügung steht.

Günther kümmert sich nun wieder gemeinsam mit Tommy Mason-Griffin um den Spielaufbau. Entlastung gibt es bei Bedarf vom ehemaligen Ludwigsburger Calvin Harris. Stark präsentierte sich der slowenische Neuzugang Jaka Klobucar, der bei der 74:101-Niederlage in Bamberg zuletzt aber wegen Rückenproblemen passen musste. Star im Team ist Will Clyburn. Der US-Forward, seit 2013 in Ulm, machte einen gewaltigen Leistungssprung. Er stand bislang durchschnittlich 34 Minuten auf dem Feld und kam in dieser Zeit auf 18,0 Punkte und 8,3 Rebounds. Als Alternativen auf dem Flügel stehen Nationalspieler Philipp Schwethelm und Adam Hess zur Verfügung.

Neu besetzt sind beide Centerpositionen. Mit Boris Savovic (9,3 Punkte) holten die Ulmer einen smarten Vierer vom FC Bayern München. Aus dem italienischen Cantu kam der spielintelligente US-Center Maarten Leunen, von der Xavier University der Deutsche Isaiah Philmore. Zudem steht neben Günther und Schwethelm mit Tim Ohlbrecht (Fort Wayne/USA) nun ein weiterer Nationalspieler im Ulmer Kader, der in den ersten sechs Spielen durchschnittlich für 11,8 Punkte gut war. „Gerade die Verpflichtung von Ohlbrecht war noch einmal ein Zeichen. Vor allem auf den deutschen Positionen ist Ulm herausragend besetzt. Darum werden sie am Ende der Saison auch weiter oben stehen“, glaubt Phoenix-Coach Ingo Freyer. Ulm ist derzeit Tabellenneunter.

Die Reise nach Ulm bringt für Phoenix Hagen ein Wiedersehen mit den drei ehemaligen Spielern Adam Hess, Per Günther und Sören Fritze. Den Feuervögeln, die bereits am Freitag nach Ulm fahren und dort zwei Trainingseinheiten absolvieren werden, wird Urule Igbavboa fehlen. Der Center muss aufgrund seiner Rückenprobleme wieder behandelt werden. Fabian Bleck wird den Trip nach Ulm hingegen mitmachen. Die Nachwuchsspieler Marcel Keßen und Jonas Grof laufen parallel für Iserlohn in der ProB auf.

Phoenix Hagen will in Ulm die eigenen Stärken wieder weiter in den Vordergrund rücken. „Natürlich ist es frustrierend, wenn du dich gegen einen starken Gegner wie Oldenburg reinhängst und trotzdem keine Chance hast. Die besten Mannschaften sind in diesem Jahr weiter weg als in den Vorjahren“, weiß Ingo Freyer, der aber auch sagt: „Gegen Frankfurt, Bremerhaven und den MBC konnten wir mithalten, das ist der Gratmesser. Wir müssen uns künftig wieder mehr über Intensität, Defense und Fastbreak definieren.“

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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