Erster Saisonsieg für Phoenix Hagen

Das Hagener Maskottchen hat gut lachen: Der erste Sieg für die Feuervögel ist perfekt! | Foto: Björn Braun
  • Das Hagener Maskottchen hat gut lachen: Der erste Sieg für die Feuervögel ist perfekt!
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Durchatmen bei Phoenix Hagen: Nach einer deutlichen Leistungssteigerung in
der zweiten Hälfte feierten die Feuervögel einen verdienten 88:80
(30:32)-Erfolg beim ebenfalls noch sieglosen BBC Bayreuth und verschafften
sich so etwas Luft im Tabellenkeller der Beko Basketball Bundesliga.
Die Bayreuther mussten ohne Aufbauspieler Kevin Hamilton antreten, der mit
einem Ermüdungsbruch im Fuß lange fehlen wird. Es entwickelte sich ein
nervöses Spiel mit schwachen Wurfquoten, in dem die Gastgeber den ersten
kleinen Lauf hatten. Osvaldo Jeanty traf zum 14:8 (6.). Nach einer Auszeit
von Trainer Ingo Freyer lief es besser, wenngleich die Hagener
Abschlussschwäche ein Thema blieb. Erst Brandon Brooks brach den Bann und
verkürzte per Dreier auf 16:15 (10.).
Phoenix schien sich zu Beginn des zweiten Abschnitts gefangen zu haben und
holte sich dank T.J. Carters Dreipunktspiel die 20:17-Führung. Doch die
offensive Herrlichkeit war schnell wieder Vergangenheit. Hagen ließ viele
Chancen liegen, während sich Bayreuth die Rebounds sicherte. Die Gäste
kassierten zahlreiche Fouls, aber die Freiwürfe des BBC fanden nur
unregelmäßig ihr Ziel. Fünf Punkte von Tristan Blackwood brachten Phoenix
zur Pause bis auf 30:32 heran. Größtes Problem war die Trefferquote. 44
Versuche passten sehr wohl ins Konzept von Ingo Freyer, doch ganze elf
Feldkörbe erinnerten an die erste Partie in Braunschweig.
Der Pausentee, den Ingo Freyer seinen Spielern verabreichte, war
gehaltvoll. Jason Crowe und Brandon Brooks rissen die Partie jetzt an sich.
Das Spiel wurde emotionaler, was den Hagenern deutlich besser schmeckte als
den Oberfranken. Vorbei war es mit der lahmen Wurfhand. Die Hagener Dreier
schlugen jetzt mit Präzision im Bayreuther Korb ein. Jason Crowe und Jordan
Hasquet trafen zum 46:36 für Phoenix (24.); wiederum Crowe war es, der auf
52:36 erhöhte. Auch bei den Rebounds legten die Gäste jetzt deutlich zu.
Sie gewannen den dritten Abschnitt mit 31:16 und erzielten dabei einen
Punkt mehr als in der kompletten ersten Hälfte.
Im letzten Viertel sorgten die Hagener schnell für klare Verhältnisse. Sie
versetzten dem BBC mit ihren Dreiern schwer verdauliche Nadelstiche.
Spätestens nach drei Distanzwürfen in 90 Sekunden durch Jason Crowe, Jordan
Hasquet und T.J.Carter zum 80:62 (38.) kam die Frage nach dem Sieger nicht
mehr auf. Bayreuth nutzte die bedeutungslose Schlussphase noch zur
Ergebniskosmetik.
„Zu Beginn der Partie war das Niveau beider Teams nicht besonders. Es war
alles sehr verkrampft. Wir hatten ein paar schlechte Situationen, waren
aber immer auf Augenhöhe“, so Ingo Freyer nach dem Spiel. Mit dem dritten
Viertel war er dann sehr zufrieden: „Da haben wir gut verteidigt und
Bayreuth die Luft genommen. Das und unsere Dreier haben dem Gegner in
dieser Phase das Genick gebrochen.“ Ein wenig geärgert hat Freyer, dass der Sieg nicht höher ausgefallen ist: „So, wie es am Ende gelaufen ist, musste es nicht sein. Wir waren mit 18 Punkten weg und hätten da konzentrierter bleiben müssen.“ Dennoch überwiegt die Zufriedenheit: „Der Sieg war wichtig, keine Frage. Außerdem hat uns als Team sehr gefreut, dass ein paar wenige Fans den weiten Weg nach Bayreuth am Mittwochabend auf sich genommen haben. Dafür möchte ich mich bedanken.“

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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