DM-Zwischenrunde U14w Nord (Spiel 3)
Eine Performance die man schwer in einer Zeile beschreiben kann
ALBA Berlin – TSV Hagen 1860 69:53 (17:15/17:16/17:15/18:7)
Zu guter Letzt stand das Vizemeister Duell auf dem Plan. ALBA gegen TSV. Auf Seiten des großen Namens stach, im wahrsten Sinne des Wortes, eine Spielerin heraus. Und auf Seiten der Hagenerinnen musste man schmerzlich auf Hannah A. und Stina, aufgrund von Konfirmationen verzichten. Doch aufgeben ist nicht unser Ding.
Nach anfänglichen Problemen Punkte aufs Board zu bekommen und einer daraus resultierender 4:0 Führung der Albatrosse, bestraften die Hagenerinnen die aggressive Berliner Verteidigung und gingen reihenweise an die Linie. Erst Alina, dann Shahinaz, dann legte Alina zwei Fastbreak Punkte nach, noch einen Freiwurf hinterher und als ob dies nicht genug war krönte sie ihre überragende Anfangsphase mit einem Dreier mit Brett zur 8:4 Führung. Die Hagener Hälfte war schon wieder im Ausnahmezustand und die Leute am Stream entzückt über die bissige und mental geile Performance der schwarz-gelben.
7 der ersten 8 Hagener Punkte gingen auf das Konto von Alina Jüng. Es war ein ausgeglichener Fight. Immer wieder kamen harte Nackenschläge, die beide Teams einfach annahmen und weiter ihren Stiefel runterspielten. Berlin holte sich die Führung zurück. Darauf hatte Enie aber wenig Bock und brachte ihre Farben prompt wieder in Front. Die Albatrosse machten das Spiel mit wieder Führungswechsel, den Noura mit einem And1 erneut konterte. Doch Alba war wieder zur Stelle. 6 Führungswechsel alleine in diesen ersten zehn Minuten sprechen eine deutliche Sprache wie intensiv und überragend dieses Spiel zum Anschauen war.
Alba konnte dann endlich eine 17:15 Führung in die Viertelpause retten. Und konnte im zweiten Abschnitt direkt nachlegen. Sophie war dann plötzlich komplett alleine an der Dreierlinie und da machte sich das Wurftraining der letzten Wochen bezahlt. Swish ließ der Ball das Netz nach oben schwappen und mit ihm die Mundwinkel von ihrer Freundin und Teamkollegin Shahinaz, die fast in Ekstase geriet und auf sie lossprang. Doch Alba zog erstmalig weiter davon (25:18). Doch wieder bestraften die Hagenerinnen die aggressive Berliner Defense und zogen Fouls. Enie brachte den Stein ins Rollen. Noura legte nach und wieder Alina vollendete die Aufholjagd (27:25). Wieder wurde das Spiel ausgeglichen. Wieder tauschte man Körbe um Körbe aus, sodass sich wenig am Ergebnis änderte. Mit 34:31 für die Albatrosse ging es in die Umkleiden. Die 60erinnen zeigten eine unfassbar geile Vorstellung.
Dies sollte auch so bleiben. Zwar kam ALBA wieder besser aus der Pause und konnte ihre höchste Führung des Spiels herstellen (43:35), doch der TSV Express konterte. Defensiv angetrieben von einer Hannah S., die alles und jeden wegverteidigte, und offensiv von Noura und Enie getragen, die wieder auf 45:44 verkürzten. Die Halle tobte. Eine unfassbare Stimmung. Eine Halle die zu 80% den WBV Vize anfeuerte. Davon getragen verlangte man dem Nord Vize alles ab. Mit 51:46 für ALBA ging es in die letzte Spielpause.
ALBA setzte zum entscheidenden Lauf an. Wieder kamen sie besser aus der Pause, doch diesmal konnten die schwarz-gelben diesen Run nicht frühzeitig unterbrechen. Ein 14:0 Lauf machte es erstmals zweistellig. Doch vom Einknicken und aufgeben keine Spur. Noura mit Korbleger plus Dreier hinterher brachte die Halle nochmals zum Kochen. Kapitänin Shahinaz setzte dann mit einem starken And1 den Schlusspunkt auf dieses Spiel und die Saison für die Hagenerinnen, die sich am Ende zu deutlich den Albatrossen geschlagen geben mussten. Es war über 40 Minuten eine unglaubliche, unfassbare Leistung und Energie. Durch die Bank weg von jeder Spielerin, von allen mitgereisten oder am Stream sitzenden Eltern. Die Reise in dieser Saison endet so zwar mit drei Niederlagen, doch es waren drei hochklassige Spiele, von denen die Mädels verdammt viel für ihre basketballerische Zukunft mitnehmen können. Dieses Wochenende war ein Highlight und ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Am Ende nochmal ein Sonderlob an Noura und Sophie, die defensiv eine geile Partie gegen die 1,80 große Lilli Schultze gemacht haben.
Für den TSV spielten:
Funke, T.; Teschner, H.; Dreschers, L.; Jüng, A. (11); Springer, E. (21); Schmitt, H.; Sohit, S. (3); Sadowsky, J.; Theis Leon, G.; Ayadi, N. (15); Schmalstieg, J.; Rabe, S. (3)
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