Ein Aylien am Ende der Welt

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Am Samstag, dem 06.09.2014 bestritt Michaela Langer eines ihrer zahlreichen MTB-Rennen dieser Saison. Erfahren in großen Rennen in Großstädten wie Berlin oder München, reiste sie an diesem Wochenende für ihre Radsportpassion sogar bis ans „Ende der Welt“, wie allgemein das kleine Dorf Titmaringhausen mit seinen 230 Einwohnern genannt wird. Und obwohl hier im Norden Medebachs zwischen den Ausläufern des Rothaargebirges sogar die Autostraße endet und einem ausgedehnten Wandergebiet Platz macht, fanden mit ihr 414 weitere begeisterte Mountainbike-Fahrer ihren Weg in dieses verschlafene Örtchen zur 4. Auflage des 3-Täler-Marathons, zugleich der 6. Lauf im Rahmen der NTW Nutriccion Trophy Wertung und der Endlauf der Sforz MTB Cup Serie der Niederlande. Aufgrund der vielen holländischen Teilnehmer wurde dieses Event ganz weltmännisch in deutsch und niederländisch moderiert, was die Teilnehmer neben der Streckenwahl und der perfekten Organisation sehr lobten. „Titmaringhausen ist wirklich eine wunderschöne Strecke mit herrlichen Aussichten“, so Langer. Auch die leckeren Müslibrötchen in der Startertüte blieben von ihr nicht unerwähnt.
Bei trockenem Wetter ginge die Radsportbegeisterten zunächst auf eine gemeinsame Einführungsrunde von 6, 5 km mit 150 Höhenmetern, Die folgende Hauptstrecke mit 31,5 km und 740 Höhenmetern war von den Fahrern der Kurzdistanz ein Mal zu bewältigen, Mitteldistanzler durften sie zwei Mal passieren und bei der Langdistanz war sie insgesamt drei Mal zu durchfahren. Geboten wurden den Sportlern, lange Abfahrten, Wurzelpassagen, abwechslungsreiche Crossstrecken, anspruchsvolle Singletrails, knackige Anstiege, lange Wald- und Wiesenpassagen und auch ein Wildbach musste gequert werden. Der 3-Täler-Marathon ist bekannt für Natur pur, streckenweise fernab jeglicher Zivilisation und seine fantasiereiche Namensgebung der einzelnen Streckenabschnitte. Auch Michaela Langer war begeistert von der genauen Ausschilderung der besonderen Specials wie „Hollas Klamm“, eine einzige, abwärts führende Matschkuhle, die so gut wie jeden Biker zum Absteigen zwang, oder die langgezogene „Tepels Hohle Gasse“, einem ausgewachenen, engen Hohlweg, mit zahllosen Wurzeln gespickt, teils wellig, teils muldenartig, der ihr die Dringlichkeit zur Auswechslung des in der Saison schon sehr abgefahrenen Hinterreifens wieder deutlich ins Gedächtnis rief. Zum Abschluss kam noch die „Bobbahn“, ein schnell zu fahrender Trail, der durch seine hohen Erdwände seinem Namen alle Ehre machte.
2:54 h durfte Michaela Langer diese anspruchsvolle Marathon-Strecke auf der Kurzdistanz genießen und kam als 4. ihrer Altersklasse zufrieden und mit wunderbaren Eindrücken am Ende der Welt ins Ziel.
(Weitere Informationen zum Verein Zee Aylienz e. V. – MTB Hagen finden sich auf der homepage unter: www.mtb-hagen.de)

Autor:

Andrea Weber aus Hagen

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