U14/1w (Spieltag 2) - Spielbericht
Drei Jahre Arbeit für dieses Erlebnis

BBZ Opladen – TSV Hagen 1860    41:47 (9:16/6:14/16:5/10:12)

Nach der U16 am Vortag musste auch die U14 gegen Opladen ran. Die Mädels taten es ihren älteren Vereinskolleginnen gleich und konnten drei von vier Vierteln für sich entscheiden, aber der Reihe nach.

Am Morgen erreichten den Trainer keine guten Nachrichten. Die eigentlich für die Starting Five vorgesehene Lilly musste krank zuhause in Hagen bleiben. Melina reiste dafür mit zu ihrem ersten Karrierespiel und Anna war nach langer Krankheit wieder am Start.

Die neuformierte Starting Five aus Lina, Anisa, Lore, Julia und Mina begann gut. Anisa verwickelte sich so schnell in den ersten Sprungball, dass sie, zusammen mit ihrer Gegenspielerin nochmal ran musste. Anisa gewann den und schickte Julia auf die Reise, welche die ersten Punkte der 60erinnen markieren sollte. Defensiv stand man gut und konnte durch eine starke Helpsite einfache Abschlüsse der Opladenerinnen unterbinden und vorne lief der Ball gut durch die eigenen Reihen. Mina erhöhte auf 0:4, bevor auch die Gastgeberinnen aufs Board kamen. Es war eine lupenreine Teamleistung in den ersten 10 Minuten. 5 verschiedene Spielerinnen, darunter ein schöner Mitteldistanzwurf von Juliane, hatten auf dem Weg zum 9:16 Viertelstunde Punkte geliefert.

Auch im zweiten Viertel sollte kein Einbruch kommen. Ein schneller 6:0 Lauf, eingeleitet von Katharina, sorgte dann sogar für eine 9:22 Führung. Die Verteidigung war weiterhin der Schlüssel zu dieser Führung. Die Helpsite hatte zur Vorwoche eine 180 Grad Drehung gemacht und offensiv spielte man schnell und fand immer wieder die freien Leute. Die Mädels zeigten eine überragende Leistung. Egal wer auf dem Feld stand. es war zu keinem Zeitpunkt ein Bruch im Spiel zu finden. Auch Sue und Melina lieferten wichtige Minuten in dieser Phase. Mit einer 15 Punkte Führung ging man in die Halbzeit.

Es war klar, dass die Gastgeberinnen nochmal alles reinhauen würden, um ins Spiel zurückzukommen und viel Energie aufs Feld bringen würden.

Ein schneller 8:0 Lauf der Leverkusenerinnen deutete an, dass dieses Spiel noch nicht durch war. Offensiv hatte man nun größere Probleme und ein weiterer 6:2 Lauf der Gastgeber sollte auf 29:32 verkürzen. Lore hielt dagegen, bevor dann die Co Kapitänin Lina per Freiwurf auf 31:35 stellte. Mit diesem Ergebnis ging es in den letzten Spielabschnitt.

Und plötzlich war sie da. Bis hierhin offensiv kaum zu sehen, dafür defensiv umso wichtiger, haute Lina den Dreier durch den Ring und rüttelte ihr Team wieder wach. Anisa sollte es mit drei Minuten noch zu spielen wieder zweistellig machen (34:44), dann der Schock. Katharina bekam ihr fünftes Foul und musste die letzten drei Minuten von der Bank mit ansehen, wie ihre Mannschaft versucht den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Die Defense stand. Kein Feldkorb wurde den Gastgebern gestattet, wenn dann mussten die Rheinländer sich die Punkte von der Linie verdienen. Sie verkürzten nochmal auf 37:44. Doch jetzt wurde Fine zur Matchwinnerin, per Freiwurf erhöhte sie auf 37:45, welches Opladen kontern konnte (39:45). Immer noch viel Zeit auf der Uhr fürs Comeback, doch Fine machte 40 Sekunden vor dem Ende mit einem Korbleger den Deckel auf diese Begegnung. Am Ende war es ein verdienter Teamsieg, in dem die Schwarz-gelben nicht ein einziges Mal in Rückstand waren.

“Ein richtig geiles Spiel und ein verdienter Lohn für drei Jahre Arbeit. Die erste Halbzeit war einfach nur überragend und in Halbzeit zwei haben wir gekämpft bis zum Umfallen. Die meisten dieser Mädchen haben ihr letztes Spiel vor 2019 gewonnen, den Großteil betreue ich jetzt seit drei Jahren und dieser Sieg ist so viel süßer, so viel emotionaler als alles, was ich letztes Jahr erlebt habe. Es tut einfach nur gut und ich gratuliere den Mädels von Herzen”, so ein stolzer Trainer.

Für den TSV spielten:
Zorn, J. (7); Riesner, L. (6); Dreschers, L. (4); Ziebolz, M. (4); Teichmann, J. (2); Henschel, A.L.; Djedovic, A. (2); Welzel, K. (8); Lotgerink, S.; Kaiser, J. (14); Baran, M.

Autor:

Jendrik Bolte aus Hagen

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