ESR Regionalliga 1 U14 weiblich (Spieltag 01)
Die ARD hat angerufen sie möchten ihren Krimi zurück

Foto: TSV Hagen 1860
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Capitol BasCats Düsseldorf – TSV Hagen 1860

Endstand: 52:55
Viertelergebnisse: 14:15/19:9/8:11/11:20

Am 26.09.2021 war es für die U14 endlich wieder so weit. Der Auftakt in die Einspielrunde führte die Schwarz-gelben in ihre Landeshauptstadt. Der Gegner, die Capitol Bascats, waren allen Spielerinnen unbekannt. Man ging also quasi blind in das Spiel. Mit Hannah A., die aber als Unterstützung den weiten Weg mitmachte und Enie muss man zusätzlich in dieser Einspielrunde auf zwei Spielerinnen komplett verzichten. Auch auf die Co Trainerinnen Paula und Joline musste man verzichten. Dafür fungierte Zoe Jüng als Co Trainerin.

Beiden Teams fiel der Start ins Spiel sehr schwer. Beide Mannschaften spielten sehr hart und schenkten sich nichts. Die lange Pause spiegelte sich in der Trefferquote beider Mannschaften wieder. Die TSVer waren gerade in den Anfangsminuten häufig einen Schritt zu spät und sammelten ein paar Fouls. Doch die Führung lag immer ganz knapp bei den Gästen. Erst in der achten Minute konnte Düsseldorf das erste Mal in Führung gehen (9:8), Die Düsseldorfer waren jetzt die konsequentere Mannschaft und setzten sich, auch nach einer Hagener Auszeit, ein bisschen bis auf 14:8 ab. Doch jetzt waren es die Gastgeber, welche Foul über Foul begangen. Sophie startete mit einem schönen Drive die Aufholjagd, die dann durch einen starken And One von Shahinaz vollendet wurde. Mit einem knappen Vorsprung (14:15) ging es in die Viertelpause.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb es ein zähes und kampfbetontes Spiel. Weiterhin zog man beherzt zum Korb und konnte weitere Fouls ziehen. Leider war die Quote von der Linie in dieser Phase mehr als ausbaufähig. Düsseldorf dagegen zeigte sich jetzt treffsicherer. Aber auch weil die 60er jetzt häufig beim Defensiv Rebound nicht wach genug waren und den Rheinländern viele zweite, oder gar dritte Wurfchancen erlaubten. Der Rückstand hielt sich aber zunächst immer in Grenzen (24:21). Tilda zeigte jetzt ein paar richtig gute Minuten. Doch plötzlich war bei den Volmestädtern der Wurm drin. Düsseldorf setzte sich mit einem 8:0 Run auf 9 Punkte ab. Und sollte auch mit diesem Vorsprung in die Halbzeit gehen.

Die Halbzeitansprache war klar und eindeutig. Die Düsseldorfer waren sehr in Foultrouble. Die Devise war also klar. Attackieren bis der Arzt kommt, dabei aber nicht überdrehen und clever sein.
Man startete mit einer leicht veränderten Starting Five, da auch Hannah ein klein wenig mit Foulproblemen zu kämpfen hatte, ging man in das dritte Viertel. Man zeigte jetzt ein anderes Gesicht. Defensiv war man griffiger und verteidigte jetzt viel sauberer. Im Gegenteil zu den Gastgebern, die sich nicht auf die sehr strenge Linie der Schiedsrichter einstellen konnten. Durch viel Einsatz am Brett von Jule und Sophie konnte man schnell den Rückstand minimieren. Auch Julia machte nun wichtige Minuten für das Team und zeigte auch ihre Kämpferqualitäten. Hannah brachte ihr Team dann auf zwei Punkte (35:37) heran. Wenig später kassierte sie allerdings ihr viertes Foul und musste erstmal wieder runter vom Feld. Das schien die TSVer ein bisschen aus dem Rhythmus gebracht zu haben. Vier Punkte in Serie der Gastgeber sorgten wieder für eine etwas höhere Führung der Rheinländer (35:41). So ging es auch in die Viertelpause.

In der wurde den Gästen noch mal aufgezeigt, wie dieses Spiel zu gewinnen ist. Es schien die Wirkung nicht verfehlt zu haben. Die Schwarz-gelben kamen richtig stark aus der Pause. Defensiv legte man in den Anfangsminuten los wie die Feuerwehr. Henriette stoppte ihre Gegenspieler konsequenter. Noura spielte jetzt gefühlt überall und holte einen Ball nach dem nächsten zurück. Ihr war es dann auch vorbehalten durch einen And One die Partie fünf Minuten vor dem Ende wieder auszugleichen. Es war jetzt ein Krimi. Hannah sorgte dann mit einem verbissenen Drive für das fünfte Foul der besten Düsseldorferin an diesem Tag. Doch es blieb ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams tauschten jetzt Punkte aus wie sie wollten. Drei Minuten vor dem Ende führten die Gastgeber mit 50:49. Doch jetzt schlug die Stunde von Alina Jüng. Mit einem verdammt wichtigen And One brachte sie die Hagener Bank und die Hagener Hälfte der Halle zum kochen. Alina selbst freute sich so sehr, dass sie den Bonusfreiwurf komplett vergaß. Die Landeshauptstädter wurden im Angesicht des Rückstandes jetzt hektisch. Die Fehler häuften sich und der TSV machte durch Freiwürfe aus diesem Spiel ein two possesion game (50:54). Düsseldorf verkürzte nochmal auf 52:54, doch Stina zeigte an der Linie wenig Nerven und erhöhte wieder auf drei Punkte. Es war ein hektischer Abschluss des Spiels, doch man gestattete den Gastgebern keine vernünftige Wurfmöglichkeit mehr, sodass man am Ende dieses Krimis mit einem Sieg die Heimreise antreten konnte. An dieser Stelle auch mal ein Dank an die Eltern und an Hannah A., die das Team über die komplette Spielzeit super angefeuert haben.

„Es war das erwartet schwere Spiel. Beide Teams haben sich nichts geschenkt. Wichtig war es, dass wir uns schnell mit der Linie der Schiedsrichter abgefunden haben und so deutlich weniger Fouls begangen haben. Das Selbstverständnis, was vor zwei Jahren da war, ist natürlich nach der Pause noch nicht da, aber wir nähern uns. Man kann viel aus diesem Spiel mitnehmen. Nächste Woche geht es dann mit dem ersten Heimspiel weiter“, so der Coach.

Für den TSV spielten:
Tilda (1), Henriette, Alina (3), Julia, Hannah (9), Shahinaz (22), Jule (2), Stina (7), Noura (9), Sophie (2)

Autor:

Jendrik Bolte aus Hagen

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