Federfußball-Weltmeisterschaft in Eaubonne:
Deutsche Doppel verpassen Medaillenränge deutlich

Franziska Oberlies(links) und Lina Marie Kurenbach (2.v.r.) - hier nach dem Spiel gegen die Ungarinnen Krisztina Vachal und Barbara Beczkereki - wurden WM-Siebte im Doppel.
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  • Franziska Oberlies(links) und Lina Marie Kurenbach (2.v.r.) - hier nach dem Spiel gegen die Ungarinnen Krisztina Vachal und Barbara Beczkereki - wurden WM-Siebte im Doppel.
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Bereits nach der Vorrunde mussten die deutschen Doppel bei der 10. Federfußball-Weltmeisterschaft im französischen Eaubonne ihre Medaillenhoffnungen begraben. Während den Hasperinnen Lina Marie Kurenbach und Franziska Oberlies, die beide in der Bundesliga für den TV Lipperode spielen, nur Rang 7 blieb, erkämpften Sven Walter vom TV Lipperode und Philip Kühne von Flying Feet Haspe den fünften Rang.

Zum Auftakt der Vorrunde kamen Franziska Oberlies und Lina Kurenbach zu einem ungefährdeten 21:6, 21:8 Erfolg über Myagmarsuren Tselmeg und Tserenchuluun Davaasuren aus der Mongolei. Es folgten Niederlagen gegen Lam Ka Man und Wong Wai Seong aus Macau (17:21, 13:21), die Chinesinnen Zemiao Yang und Xiuting Li (10:21, 8:21) und die Ungarinnen Krisztina Vachal und Barbara Beczkereki (13:21.10:21). Auch in die Platzierungsrunde starteten die beiden Hasperinnen mit einer 10:21, 24:26 Niederlage gegen Xin Huang und Jia-Jen Liang aus Taiwan. Durch einen abschließenden 21:12, 21:13 Sieg über die Französinnen Mathilda Panzarella und Laeticia Beccani sicherten sich Lina Marie Kurenbach und Franziska Oberlies schließlich Rang 7 im Gesamtklassement.

Philip Kühne und Sven Walter, 2017 WM-Dritte im Doppel, starteten erfolgreich in die Konkurrenz. Im ersten Spiel setzten sie sich klar mit 21:7, 21:15 gegen die Franzosen Etienne Gastineau und Jeremy Godat durch. Es folgte ein ebenso lockerer 21:17, 21:4 Sieg gegen die Italiener Francesco Colombo und Alberto Pampallona. Im dritten Vorrundenspiel erhielten die Medaillenhoffnungen von Philip Kühne und Sven Walter einen herben Dämpfer. Gegen die Taiwanesen Yen-Kai Wang und Chien-Hung Wen musste sich das Duo 16:21, 21:23 geschlagen geben. Um abermals ins Halbfinale vorstoßen zu können, hätte es zum Abschluss der Vorrunde eines Sieges über die favorisierten Chinesen bedurft. Doch Pan Luo und Zetao Yang erteilten den Deutschen mit 21:15, 21:11 eine klare Abfuhr.

Nach dem verpassten Sprung unter die Top 4 siegten Philip Kühne und Sven Walter im ersten Spiel um die Plätze 5 bis 8 mit 21:15, 21:12 gegen Tam Chi Kin und Ho Man Chon aus Macau. Im abschließenden Spiel um Platz 5 gab dann noch einen versöhnlichen Abschluss für Sven Walter und Philip Kühne. Mit einer wahren Energieleistung kämpften sie die Ungarn Emil Huszár und Márton Lukács mit 21:18, 17:21, 21:15 nieder.

Zum Abschluss der Weltmeisterschaft stehen am Samstag ab 8.30 Uhr die Mannschaftswettbewerbe bei den Damen und Herren an. Die deutschen Damen treffen dabei in der Vorrunde zunächst auf Vietnam, Hongkong, Taiwan und Italien, die deutschen Herren auf Belgien und Titelverteidiger Vietnam.

Rekord von Sven Walter - 150 Mal für Deutschland

Das letzte Vorrundenspiel bei der Weltmeisterschaft im französischen Eaubonne im Doppel gegen die Chinesen Pan Luo und Zetao Yang war für Rekordnationalspieler Sven Walter zugleich ein ganz besonderes Spiel. Denn es war sein 150. Länderspieleinsatz für Deutschland! Sein Nationalmannschaftsdebüt hatte Walter übrigens 1999, also vor 20 (!) Jahren, beim Vier-Nationen-Turnier in Hanoi (Vietnam) gegeben. Nach dem Doppel hat der gebürtige Hagener nun 152 Länderspiele absolviert.

Mehr zur WM in Frankreich unter www.federfussball.info und unter www.facebook.com/federfussball

Autor:

Karsten-Thilo Raab aus Hagen

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