"Es kribbelt so langsam"
Das erste Spiel der Aufstiegsrunde steht an: Eintracht Hagen will in die 2. Handball-Bundesliga
"Es kribbelt so langsam", berichtet Stefan Neff, Trainer des VfL, vor dem ersten Spiel in der Aufstiegsrunde. Immerhin geht es um einen von zwei Aufstiegsplätzen in die 2. Handball-Bundesliga und ,,am Ende dieser langen Runde wollen wir dabei sein!"
174 Tage ist es am Samstag her, dass die Eintracht ihr letztes Pflichtspiel bestritten hat. Für jede Mannschaft in jeder Sportart ist das ein Grauen, knapp ein halbes Jahr nicht spielen zu dürfen. Doch die Pandemie hat dem Deutschen Handballbund einen Strich durch die Rechnung gemacht und zwang die Verantwortlichen zu neuen Wegen. Denn eines stand von Anfang an außer Frage: es sollten zwei sportliche Aufsteiger aus den 3. Ligen ermittelt werden, die nächstes Jahr im zweithöchsten Handballoberhaus messen dürfen. Und so entstand die Aufstiegsrunde in die 2. Handball-Bundesliga, bestehend aus 14 gemeldeten Mannschaften und unterteilt in eine Nord- und in eine Südgruppe. Die Eintracht trifft in der Nordstaffel auf die Teams 1. VfL Potsdam, TuS Vinnhorst, Eintracht Hildesheim, HC Empor Rostock, TuS Spenge und MTV Braunschweig. "Eine knackige Gruppe, doch wir nehmen es so, wie es kommt", beurteilte Neff die Auslosung. Zunächst spielt jeder in einer Einfachrunde gegen jeden, die ersten vier Teams aus jeder Gruppe kommen weiter und spielen im KO-System zwei Finalisten aus, die dann beide aufsteigen.
Der 1. VfL Potsdam ist der erste Gegner für die Grün-Gelben. Das Team von Trainer Daniel Deutsch besteht aus einer sehr jungen Truppe und wird sehr unbekümmert in die Spiele gehen. Doch auch sie kämpfen um einen Aufstiegsplatz und ,"wollen so wenig wie möglich rechnen". Die Potsdamer konnten durch den Olympiastützpunkt vor Ort durchgängig trainieren und haben die Intensität in den letzten Wochen hochgefahren. Das Team, das mit der Kooperation des Bundesligisten Füchse Berlin zu den Favoriten der Aufstiegsrunde zählen kann, startete mit vier Siegen aus fünf Spielen sehr gut in die abgebrochene Saison. Lediglich gegen Mitkonkurrent HC Empor Rostock setzte es eine knappe Niederlage.
Eintracht will vorlegen
,,Wir sind froh, mit einem Heimspiel in die Runde gehen zu können", blickt Neff auf den Samstag. Die Generalprobe gegen den Mitkonkurrenten HSG Krefeld aus der Südgruppe ist am vergangenen Osterwochenende geglückt. Mit 22:33 setzte man sich am Ende klar durch und konnte mit einer starken Abwehrleistung überzeugen. Gegen Potsdam stehen mit Jan-Lars Gaubatz und Carsten Ridder auch die zuletzt angeschlagenen Rückraumspieler wieder zur Verfügung. "Somit sind alle Spieler fit für das Spiel", freut sich der Trainer und ergänzt, "dass wir mit zwei Punkten starten wollen und hoffen, dass möglichst viele Fans uns von Zuhause aus unterstützen!"
Rund um das Spiel
Angepfiffen wird das Spiel am Samstag um 19 Uhr. Bereits um 18:40 Uhr schalten wir live aus der Arena zu unserem Kommentator Dirk Müller, der unsere Fans bei Facebook kurz auf den neuesten Stand bringt. Das Spiel wird nur bei Sportdeutschland unter https://sportdeutschland.tv/handball-3-liga/vfl-aufstiegsrunde-gruppe-eintracht-hagen-1-potsdam übertragen. Unmittelbar nach Abpfiff erfolgt bei Facebook unter www.facebook.com/vfleintrachthagen der Mark E - Fantalk mit Tobias Mahncke vom Spielfeldrand und die Pressekonferenz der beiden Trainer.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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