Am Sonntag: Traditionsduell Phoenix Hagen gegen TBB Trier
Endspurt in der Basketball-Bundesliga: Vier Spiele in zwölf Tagen sind es noch, bevor am 30. April die Hauptrunde für Phoenix Hagen beendet sein wird. Zum vorletzten Heimspiel kommt am Sonntag die TBB Trier an die Volme. Sprungball in der Enervie-Arena ist um 17 Uhr.
Trier befindet sich in einer eminent schwierigen Situation. Der Klub musste im März einen Insolvenzantrag stellen. Sechs Punkte wurden der Mannschaft von Coach Henrik Rödl darum nach einigem Hin und Her vom BBL-Lizenzligaausschuss abgezogen. Die TBB ist vor dem Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS am 17. April Tabellenletzter und schwebt auch sportlich in höchster Abstiegsgefahr. Immerhin: Die Lizenz für die Beko BBL sowie für die 2. Bundesliga ProA konnte jüngst beantragt werden. Für Phoenix-Trainer Ingo Freyer ist die TBB derzeit nur schwer einzuschätzen: „Trier hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Insolvenz klar in Oldenburg gewonnen. Die Reaktion auf so eine Situation kann immer positiv oder negativ sein. Spieler wollen sich in so einer Lage auch für andere Klubs empfehlen.“
Phoenix Hagen ist derweil mit erhobenem Haupt aus Berlin zurückgekehrt. Auch ohne den am Ellbogen operierten Kapitän David Bell zeigte die Mannschaft vor allem nach der Pause eine beherzte Leistung und kam beim 78:74-Sieg von ALBA BERLIN am Ende sogar noch einmal in Schlagdistanz. Insbesondere ein im Abschluss sicherer Todd Brown und die vielen Hagener Youngster kompensierten den Ausfall des Top-Scorers der Feuervögel. „Gerade nach dem Wechsel hat unsere Verteidigung sehr gut funktioniert. Unsere jungen Spieler haben das gut gemacht, aber letztlich hat der Berliner Vorsprung aus der ersten Hälfte knapp gereicht“, analysiert Ingo Freyer.
Die Hagener Nachwuchsgarde steht am Wochenende unter großem Stress. Kooperationspartner NOMA Iserlohn spielt im Rahmen der ProB-Playoffs am Samstagabend beim SC Rist Wedel. Das NBBL-Team der Phoenix Hagen Juniors kämpft am Sonntag ab 14 Uhr gegen die Young Dragons in der Sporthalle Altenhagen um den Einzug ins NBBL/JBBL TOP4. Ingo Freyer hofft dennoch darauf, dass alle Spieler, die in Berlin dabei waren, auch gegen Trier zum Kader gehören werden. „Ein Jonas Grof hätte allerdings drei Spiele in 20 Stunden. Das ist natürlich sehr viel“, weiß Freyer.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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