1. Regionalliga U14 weiblich (Spieltag 6)
Aller guten Dinge sind drei
Citybasket Recklinghausen – TSV Hagen 1860 59:60 (11:17/18:10/16:17/14:16)
Am ersten März Wochenende ging es für die U14w zum Nachholspiel in die riesige Vestische Arena in Recklinghausen. Die Gastgeber waren ein wenig die kleine Wundertüte der Liga. Deutliche Siege gegen Düsseldorf stand eine knappe Niederlage gegen Bochum gegenüber. Klar war vor Beginn, dass die Gastgeber in Lana Schlegel über eine herausragende Aufbau Spielerin verfügen
Die Gäste starteten gut. Hannah S. gewann den Sprungball. Sophie wurde schön unter dem Korb bedient und besorgt nach vier Sekunden die ersten Hagener Punkte auf der Anzeige. Hannah A. war es vorbehalten sich um Lana zu kümmern und zu Beginn klappte das auch sehr gut. Die Defense stand sehr gut und den CityBasket wurden keine einfachen Körbe gestattet. Sie mussten sich ihre Punkte von der Linie verdienen. Die ersten 6 Punkte der Gastgeber kamen von der Freiwurflinie. Die Gäste dagegen spielten gut, spielten schnell uns spielten teamdienlich. Shahinaz mit schönem Spin Move, Noura für drei, Hannah A., Alina und Stina mit guten Drives und zum Abschluss nochmal Sophie per And1. Zum Ende des ersten Viertels stand eine 11:17 Führung für die Gäste auf der Anzeige. 8 der 11 Punkte von Recklinghausen kamen von der Freiwurflinie. Bei den Gästen hatten sich bereits sechs Spielerinnen auf dem Bogen mit Punkten markiert.
Im zweiten Spielabschnitt stockte das Spiel der Gäste und Lana brachte ihr Team wieder heran. In den ersten Minuten konnte man noch dagegenhalten. Shahinaz packte mal wieder ihren Spin Move aus und Hannah A. machte mit einem Dreier die Führung wieder deutlicher und Hannah S. fand jetzt auch ihren Drive und so war man zur Mitte des Viertels weiterhin mit 19:24 in Front. Doch jetzt kamen die Gastgeber in Fahrt. Mit einem 10:3 Run übernahmen die Citybasket zur Halbzeit die Führung.
Dementsprechend laut wurde es in der Halbzeitansprache, die auf der Treppe abgehalten wurde. Durch schlampige letzte Minuten hatte man die gute Vorarbeit aus dem ersten Viertel zunichte gemacht.
Aber nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Die Gastgeber hatten jetzt Oberwasser, während die Gäste hektisch und nicht clever genug agierten. Man spielte zwar schnell und gerade Henriette lief schön schnell nach vorne, doch leider konnte man sich nur selten für diese Aktionen belohnen. Nach vier Minuten musste die Auszeit her, da war Recklinghausen bereits auf 41:33 davongezogen. Auch diese Auszeit wurde laut und emotional und sie sollte ihre Wirkung nicht verfehlen. Zwar konnten die Gastgeber den Vorsprung kurz nach der Auszeit erstmalig in den zweistelligen Bereich drücken, doch die 60er antworteten sehr stark. Hannah A. eröffnete per Freiwurf die Aufholjagd und übergab danach die Aufgabe sich um Lana zu kümmern an Alina ab. Und Alina machte diesen Job jetzt sehr gut. Vorne fand Hannah S. ihr Händchen und steuerte vier Punkte zu einem 11:2 Run bei, um die 60er zum Viertelende wieder auf 2 Punkte ran zubringen. Es bahnte sich also der dritte Krimi in Folge an. Sollte es diesmal das Happy End für die Volmestädterinnen geben?
Der Start war nicht so gut. Doch nach kurzer Findungsphase stand die Verteidigung besser und Tilda holte wichtige Defensiv Rebounds. Es war wirklich ein Spiel auf Messersschneide. Auf jeden Korb der Schwarz-Gelben hatten die Gastgeberinnen eine Antwort parat. Mit noch 5 Minuten zu spielen hatte sich nicht wirklich etwas geändert. Die Anzeige zeigte einen 54:50 Vorsprung für die Recklinghäuserinnen an. Im Anbetracht des engen Spiels erhöhten die Gäste nochmal die Schlagzahl ein persönlicher 6:1 Run von Hannah A. sorgte für die erste Hagener Führung seit der 18. Minute (55:56). Noura baute den Vorsprung 1:40 vor dem Ende dann auf 55:58 aus. Lana Schlegel schlug zurück und verkürzte wieder auf 57:58. Die Gäste spielten es clever, nahmen viel Zeit von der Uhr und fanden Hannah S., die mit ihrem Drive 21 Sekunden vor dem Ende wieder auf die drei Punkte Führung (57:60) erhöhte. Auszeit Recklinghausen. Die Ansage war klar. Sollte Lana nicht an den Ball kommen oder ihn abgegeben, wollte man die Gastgeberinnen an die Linie schicken. Doch den gefallen taten die Citybasket ihnen nicht. Lana nahm den Ball attackierte den Korb und sollte auf 59:60 verkürzen. Keine Auszeit des TSV, denn er sah das die Citybasket keinen Druck vorne machten. Die Gäste ließen den Ball laufen und als die Gastgeber realisierten, dass sie foulen mussten, war es fast schon zu spät. Doch aus dramaturgischen Gründen verloren die 60erinnen 5 Sekunden vor dem Ende noch einmal den Ball. Es entstand ein Zweikampf auf Höhe der Mittellinie um die Ballkontrolle. Die Uhr tickte unbarmherzig herunter und ertönte als immer noch keine Spielerin die Kontrolle über den Ball gewonnen hatte. Ende. Aus. Vorbei. Der TSV holt einen verdammt wichtigen Auswärtssieg in Recklinghausen.
„Ich sage es wie es ist. Am Ende der Saison bin ich 10 Jahre gealtert. Ich muss meinem Team heute ein großes Lob aussprechen. Klar, wir hatten Phasen, wo es nicht so lief, aber wir haben uns zurückgekämpft und am Ende diesen Krimi für uns entschieden. Die Punkteverteilung war ebenfalls sehr ausgeglichen, dass freut einen Trainer immer. Und an dieser Stelle nochmal ein Sonderlob an Hannah A. und Alina die mit der Bewachung von Lana einen sehr schwierigen Auftrag hatten, den aber sehr gut ausgeführt haben“, so Tim Overhoff.
Für den TSV spielten:
Funke, T.; Teschner, H.; Abramowski, H. (12); Jüng, A. (6); Schmitt, H. (8); Sohit, S. (15); Oberhag, S. (4); Ayadi, N. (9); Rabe, S. (6)
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