Gerd Adamini (73) fährt um ganz Schwerin herum

800 Kilometer fest im Sattel

Sport ist seine Leidenschaft: Der rüstige Rentner und Rennradfahrer Gerd Adamini (73) vom SSV Hagen fuhr als einziger Hagener Teilnehmer beim Bundesradsporttreffen rund 800 Kilometer um Schwerin herum. 
Seit über dreißig Jahren sitzt Gerd Adamini fest im Rennradsattel, daher war es für den 73-Jährigen auch diesmal wieder eine Selbstverständlichkeit beim alljährlichen Bundesradsporttreffen, das diesmal vom Radsportverband Mecklenburg Vorpommern ausgerichtet worden ist, dabei zu sein.
Aus ganz Deutschland, sowie aus den Niederlanden und aus Dänemark, kamen über 400 Amateurradler nach Schwerin, um eine Woche lang in und um die Landeshauptstadt herumzukurven.
Wie vom Bund Deutscher Radfahrer vorgesehen, wurden täglich drei Strecken zwischen mindestens 41 bis 100 Kilometer angeboten. „Davon habe ich mir natürlich immer die längsten Touren ausgesucht“, verrät der Hagener dem Stadtanzeiger. 
Zusätzlich sollte noch ein anspruchsvoller Marathon über 210 Kilometer bewältigt werden.
Die abwechslungsreichen Touren führten in Richtung Wismar, bis kurz vor Lübeck, rund um den Schweriner See und zum Schloss Ludwigslust.
Gerd Adamini hatte nahe des Startortes eine Unterkunft gebucht. Von dort aus ging es täglich mit dem Rennrad auf Tour.
Der 73-jährige Hagener zeigte sich topfit und absolvierte an allen Veranstaltungstagen (bei Temperaturen bis zu 36 Grad) die schwersten Etappen.
Dabei führte die insgesamt rund 800 Kilometer lange Strecke durch die reizvolle und hügelige Landschaft Mecklenburg Vorpommerns. „Ich bin ein Schönwetter-Radler, daher hat mir die Hitze nichts ausgemacht“, so der 73-Jährige.
Für ihn beginnt die Saison jedes Jahr im März mit den ersten Sonnenstrahlen. Dann startet er mit Touren über 40 Kilometer, bis er im Sommer 200-Kilometer-Tagesetappen absolviert. „Im Herbst wird das Rennrad dann wieder eingemottet“, lacht Adamini.

Hintergrund

Das Bundesradsporttreffen ist eine Breitensportveranstaltung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) und findet seit 72 Jahren statt. Im nächsten Jahr ist das Treffen Ende Juli in Gelsenkirchen geplant, also quasi ein „Heimspiel“ für Gerd Adamini aus Hagen.