3. Handball-Liga: Eintracht Hagen gewinnt Lokalderby gegen Schalksmühle mit 35:28
VfL Eintracht Hagen gegen die SG Schalksmühle-Halver 35:28 das Endergebnis des achten Spieltags. 900 Zuschauer sahen dieses Spiel.
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Einen letztlich verdienten aber über 60 Minuten hart erkämpften Erfolg sicherte sich Handball-Drittligist VfL Eintracht Hagen im zweiten Lokalduell in heimischer Halle in Serie, diesmal gegen die SG Schalksmühle-Halver. Eine rund fünfminütige Schwächephase im zweiten Abschnitt ließ den haushohen Favoriten zwar noch einmal kurz ins Wanken geraten, doch am Ende spielten die Grün-Gelben die Partie im Stile einer Spitzenmannschaft herunter.
Im ersten Abschnitt war beiden Seiten die Bedeutung des Derbys deutlich anzumerken, von der ersten Minute an gingen Hausherren und Gäste hart – aber nie unfair – zu Werke, um sich den nötigen Respekt des Gegenübers zu erarbeiten. Bis zum 9:9 ging die von Gäste-Trainer Stefan Neff bei seiner Rückkehr nach Hagen gewählte taktische Linie voll auf. „Dann haben wir aber einige technische Fehler gemacht, die uns nicht passieren dürfen, so etwa bestraft eine Spitzenmannschaft wie Hagen natürlich sofort. So kommt dann auch der Rückstand zum Pausenpfiff zustande. Man darf aber auch nicht vergessen, wer bei der Eintracht von der Bank kommt. Da läuft es in der Defensive nicht ganz so rund, und dann kommt Milan Weißbach rein“, resümierte Neff offen.
Im zweiten Abschnitt machten die Gäste dann da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufhörten – sehr zur Verärgerung von Neff. „Wir werfen direkt zu Beginn vier Bälle in Folge ins Aus, das darf nicht passieren“, erklärte Neff sichtlich angefressen. Diese Fehler nutze der VfL erneut, zeigte zudem in der Offensive etliche feine Kombinationen, meist initiiert vom erneut sehr starken Simon Ciupinski. So kamen Jan-Lars Gaubatz und Jens Reinarz immer wieder zu freien Wurfsituationen, die sie bis auf ganz wenige Situationen eiskalt ausnutzten. Bis zu sieben Tore betrug der Vorsprung (23:16, 43.), doch dann kam ein Bruch ins Spiel der Gastgeber. „Wir haben in dieser Phase viel probiert, mit einem offensiven ‚Indianer’ auf der Spitze und dem siebten Feldspieler. Das hat nochmal gut funktioniert“, erklärte Neff. Bis auf 24:23 (49.) kam die SGSH heran, mehr ließen die Hagener aber nicht zu – im Gegenteil, sie schalteten gleich mehrere Gänge hoch und spielten die Gäste phasenweise an die Wand. Die Partie endete wie in Langenfeld mit einem Hattrick von Ciupinski.
In der Pressekonferenz nach dem Schlusspfiff bedankte sich Hepp zunächst für die erneut tolle Unterstützung von den Ränge, ehe er ein Lob für die medizinische Abteilung nachschob: „Ein Riesenkompliment an die medizinische Abteilung und unsere Physiotherapeutin Sarah Meier, die es möglich gemacht haben, dass wir abgesehen von Dragan Tubic wieder auf alle Spieler zurückgreifen konnten. Und auch Dragan hätten wir einsetzen können, wollten aber kein Risiko eingehen.“ Die Analyse des Spiels viel indes gemischt aus: „Ich hätte mir gewünscht, dass die Schalksmühler am Ende keinen Grund mehr zum Feiern hätten, aber insgesamt bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft zufrieden.“
Angesprochen auf die starke Vorstellung von Hendrik Halfmann unterstrich Hepp diese Einschätzung, lobte zudem auch den erneut hervorragend aufspielenden Ciupinski, ehe er die Nachfrage geraderückte: „Mir ist das etwas viel Aktionismus, dass Woche für Woche ein Fazit bezüglich der Leistung eines einzelnen Spielers gezogen wird. Davon möchten wir eigentlich wegkommen. Wir brauchen jeden Spieler und haben glücklicherweise einen großen, sehr breit aufgestellten Kader. Da ist es unwichtig, ob Spieler X oder Y in einer Woche stark und in der Woche darauf vielleicht nicht so stark agiert hat. Wir funktionieren nur als Einheit.“
VfL: Mahncke (6 Paraden), Halfmann (10/1 Paraden); Karacic (1), Schneider (4), Fauteck (1), Rink, Weißbach (1), Renninger, Reinarz (10/4), Gaubatz (9), Ciupinski (8), Prokopec, von Boenigk (1), Lindner.
SGSH: Jannack (6 Paraden), Formella (1 Parade); Diehl, Eigenbrodt, Wardzinski (4), Weßeling (8/3), Luciano (2), Merhar (6), Ruskov (1), Polakovs (6), Jansen (n.e.), Müller, Mayer, Dmytruszynski.
TEXT VFL Eintracht Hagen
Autor:Kai-Uwe Hagemann aus Hagen |
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