3. Hagener Jugger-Cup

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Hagener Jugger-Teams präsentieren sich bärenstark

Am vergangenen Wochenende richtete der 1. Jugger-Club Hagen auf dem Sportplatz am Höing seinen 3. Jugger-Cup aus. Dieses Jahr nahmen daran 20 Teams teil, auch aus den Niederlanden und Belgien.

Nach der Liveauslosung am Mittwoch ging das Turnier am Samstag pünktlich los und startete mit der Gruppenphase.
Die Zielsetzung war dieses Jahr hoch und ambitioniert, aber da man mit der besten Mannschaft antreten konnte wollte man auf den Turniersieg spielen, was bei diesem qualitativ hochwertigen Teilnehmerfeld eine schwierige Aufgabe werden würde.

Bei durchwachsenem Wetter spielte das Erwachsenenteam Mad Monkeys in Gruppe C und das Jugendteam Pig Pile startete in Gruppe D.
Die Mad Monkeys bestritten ihr erstes Spiel gegen die Mainzer Marodeure. Von Anfang an wurde ein hohes Tempo gespielt und letztlich setzten sich die Volmestädter verdient in einer unterhaltsamen Partie mit 11:3 durch.
Das zweite Spiel wurde gegen Pink Pain aus Darmstadt ausgetragen. Mit einer konzentrierten und geschlossenen Mannschaftsleistung konnten hier die Mad Monkeys einen 2:14 -Sieg einfahren.

Beflügelt durch zwei Siegen aus zwei Spielen war der Gruppensieg zwar nicht mehr zu nehmen, dennoch wurde auch im dritten und letzten Gruppenspiel gegen die Mud Flugons aus Belgien auf Sieg gespielt. Gegen das neue und noch teils unerfahrene Team gab es einen ungefährdeter 2:10 -Sieg.

Am Samstag wurde nach der Gruppenphase noch das Achtelfinale gespielt, welches die Mad Monkeys gegen Pig Pile austrug. Im Hagener Vereinsduell konnten sich am Ende die Erwachsenen mit 17:1 durchsetzen.
Das sich aber Pig Pile für das Achtelfinale qualifiziert hat grenzte bereits an einer kleinen Sensation, denn die Gruppe D beinhaltete einige gute Teams, unter anderem waren hier die Pompfritz (Wuppertal), PaderBears (Paderborn), Jugger-Haufen (Bochum) und Amsteljugger (Amsterdam).

Hier waren die Wuppertaler klarer Gruppenfavorit, aber auch die Bochumer und Paderborner sind erfahrene und gut aufspielende Teams und somit konnte man mit intensiven und knappen Spielen rechnen.

Pig Pile´s Zielsetzung war hier letztlich bescheiden und realistisch: Platz 4 sollte es sein und wurde es auch. Man verlor gegen die Pompfritz (17:1) und dem Jugger-Haufen (16:6), konnte aber einen sensationellen und überraschenden 8:5 -Sieg gegen die PaderBears einfahren und einen Sieg gegen Amsteljugger. Auf Grund der schlechteren Juggdifferenz war Platz 3 leider nicht machbar aber Platz 4 reichte für das Achtelfinale.

Auch der Sonntag verlief gut

Die Mad Monkeys mussten sich im ersten Sonntagsspiel gegen Chimaera Brunsviga aus Braunschweig messen. Gegen dieses Team musste man in der Vergangenheit bereits ein paar mal spielen und wusste daher, das es eine enge Kiste werden würde. Ein 2-0 Rückstand wurde im Verlauf des Spiels zwei mal durch die Hagener aufgeholt und letztlich konnte man das Spiel mit 7-6 in einem äußerst fairen Spiel für sich entscheiden.

Im Halbfinale ging es gegen das Topteam Zonenkinder aus Jena. Vor wenigen Tagen erst gewann dieses Team die Bremer Landesmeisterschaft und die Thüringer Meisterschaft. Die Mad Monkeys waren der Underdog, spielten aber ganz stark auf und wussten sich zu Wehr zu setzen.
Aus einem Rückstand wurde ein Unentschieden und man konnte sogar in der Mitte der zweiten Halbzeit eine +2 Führung aufbauen. Jedoch spielten die Zonenkinder clever und ließen sich nicht abschütteln. Beide Teams zeigten bei warmen Wetter ihre körperliche Fitness und nach Ende der regulären Spielzeit stand es 8:8. Somit musste der Golden Jugg entscheiden.
Hier fehlte den Hagenern das letzte Quäntchen Glück und somit ging dieses Spiel denkbar knapp verloren und der Traum vom Finale Zuhause war vorbei.
Leider verletzte sich Martin Kunigk so, dass er für weitere Spiele ausfiel.

Die restlichen 7 „Monkeys“ konnten sich nach der herben Niederlage dennoch sammeln und wollten immerhin den 3. Platz sichern. Dies sollte jedoch keine leichte Aufgabe werden, den hier ging es gegen die Ahle Säcke nochmals richtig zur Sache.
Das kleine Finale wurde mit 2x 150 Steinen ausgespielt und die verbliebenen 7 Spieler mussten alle Reserven mobilisieren um das teils hitzige und hart umkämpfte Duell für sich entscheiden zu können.
Letztlich gewannen die Volmestädter, aber da sich Philipp Kaufmann verletzte war dies ein teuer erspielter Sieg.

Klassiker im Finale
Rigor Mortis aus Berlin wurde bereits vor Turnierbeginn als Favorit gehandelt und wurden dieser Rolle abermals gerecht. Im Finale kam es zu einem altbekannten und gewohnten Duell gegen die Zonenkinder. In einer stets engen Partie auf Augenhöhe setzen sich die Berliner am Ende mit 8:7 durch. Somit konnte Revanche für die Finalniederlage in Jena genommen werden.

Hagen hat also einen Ostdeutschen Meister.

Die Endplatzierung lautet:
1. Rigor Mortis
2. Zonenkinder
3. Mad Monkeys
4. Ahle Säcke
5. Pompfritz
6. Chimaera Brunsviga
7. Pink Pain
8. Mainzer Marodeure
9. Jugger-Haufen Bochum
10. Keiler
11. Pig Pile
12. Schergen von Monasteria
13. Flying JUGGmen
14. PaderBears
15. Mud Flugons
16. Sturmwölfe
17. TackleTiger
18. Amsteljugger
19. 13te Legion
20. Haudegen Mannheim (nicht angetreten)

Autor:

Kurt Kniffka aus Hagen

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