Historisches Hagen
Stadtgeschichte ist nicht langweilig: Facebookseite „Hagener Stadtgeschichte“ sorgt für Aufmerksamkeit

Dr. Ralf Blank (li.) und Andreas Korthals stellten die Facebookseite „Hagener Stadtgeschichte“ Anfang des Jahres auf einer Kulturkonferenz des LWL vor. | Foto: Stadt Hagen
  • Dr. Ralf Blank (li.) und Andreas Korthals stellten die Facebookseite „Hagener Stadtgeschichte“ Anfang des Jahres auf einer Kulturkonferenz des LWL vor.
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Stadtgeschichte ist staubig und langweilig? Ganz bestimmt nicht in Hagen! Über 11.000 Abonnenten der Facebookseite „Hagener Stadtgeschichte“ sprechen eine deutliche Sprache. Dieser Erfolg sorgt auch außerhalb Hagens für Aufmerksamkeit.

Anfang des Jahres referierten die Betreiber der Seite, Dr. Ralf Blank, Leiter des Fachdienstes „Geschichte, Archäologie, Geologie“ und des Stadtarchivs der Stadt Hagen, sowie Stadtarchivar Andreas Korthals, auf einer Kulturkonferenz des LWL in Münster über das große Interesse an der Seite.
Denn auch andere historische Institutionen pflegen inzwischen eigene Facebookseiten – doch der Erfolg der Seite „Hagener Stadtgeschichte“ bleibt bisher unschlagbar.
Als im Januar 2014 die erste Facebookseite des Fachbereichs Kultur erschien – damals noch mit dem Titel „HAGEN - Geschichte, Archäologie und Geologie“ – ahnte niemand, welch großes Publikum diese Seite in den kommenden Jahren anziehen würde. Innerhalb weniger Wochen stiegen die Zugriffszahlen rasant an. Seit August 2016 trägt die Seite den Namen „Hagener Stadtgeschichte“ und ist heute die beliebteste Facebookseite aus dem Bereich Kultur im gesamten Stadtgebiet. Was macht diesen großen Erfolg aus?
Dr. Ralf Blank und Andreas Korthals haben erkannt, wie groß das Interesse der Besucherinnen und Besucher an der Vergangenheit der Stadt Hagen ist. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei vor allem auf den bildlichen Zeugnissen der Vergangenheit. Mit seinen mehr als 1,5 Millionen Fotos, Dias und Negativen kann das Stadtarchiv dabei auf einen nahezu unerschöpflichen Fundus zurückgreifen.
Besonders Fotos der 1950er, 60er und 70er erfreuen sich großer Beliebtheit und erhalten innerhalb kürzester Zeit große Zugriffszahlen. Insgesamt haben die beiden Historiker bereits über 3.500 Fotos auf der Seite platziert, datiert und mit einem erklärenden Kommentar versehen.
Die Fans der „Hagener Stadtgeschichte“ sind zu 58 Prozent Männer und zwischen 25 und 54 Jahren alt. Bei den Frauen ist diese Altersgruppe ähnlich stark vertreten. Die Nutzer stammen zum größten Teil aus Deutschland und aus dem Hagener Raum.
Dennoch gibt es weltweit Nutzer der „Hagener Stadtgeschichte“. Hier dominieren vor allem US-Amerikaner, aber es gibt auch Zugriffe aus Ländern wie beispielsweise Großbritannien, Russland, Indien, Frankreich oder Australien.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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