Eingangsgebäude erhält Anerkennung
Internationaler Architekturpreis
Das neue Eingangsgebäude am Freilichtmuseum Hagen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wurde im April in München im Rahmen des Balthasar-Neumann-Preises mit einer Anerkennung geehrt.
"Das Lob bestärkt uns darin, dass der LWL mit seinen nachhaltigen Gebäudekonzepten in Sachen zukunftsfähiger Architektur ganz vorne mit dabei ist", erklärt LWL-Baudezernent Urs Frigger. Der Balthasar-Neumann-Preis wird jährlich vergeben und gilt als einer der bedeutendsten internationalen Architekturwettbewerbe.
Die Jury lobte vor allem die nachhaltige Bauweise des neuen Eingangsgebäudes: So wurde unter anderem Holz als nachwachsender Rohstoff verwendet und es wurden kreislauffähige Konstruktionsformen gewählt, die später einmal in anderen Gebäuden wiederverwendet werden können. "Außerdem haben wir den Energieverbrauch des Gebäudes unter verschiedenen Witterungsbedingungen simuliert", erklärt Frigger. "Dass sich Nachhaltigkeit auch wirtschaftlich auszahlt, ergaben Berechnungen zu den Kosten des Gebäudes in seinem gesamten Lebenszyklus, also von seinem Bau bis zum Abbruch."
Um den Energiebedarf weiter zu verringern hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des LWL im Eingangsgebäude des Freilichtmuseums verschiedene Klimazonen konzipiert. "Was wir noch an Energie benötigen, können wir mit Erdwärme und der Photovoltaikanlage selbst produzieren", erklärt LWL-Betriebsleiter Matthias Gundler. Auch visuell hat das Gebäude die Architektur-Jury überzeugt: "Die tiefgreifende Einbindung in die Natur macht den Übergang in das Museum für die Besucher:innen sinnlich erfahrbar", heißt es in der Begründung.
Der LWL hat das neue Eingangsgebäude seines Freilichtmuseums Hagen nach etwa zweieinhalb Jahren Planungs- und Bauzeit Ende letzten Jahres fertiggestellt. Es kann zu den üblichen Museums-Öffnungszeiten besucht werden.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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