300 bebilderte Seiten
Das HagenBuch 2022 ist da: Thema "Verbindung und Verknüpfung" steht im Vordergrund

Michael Eckhoff präsentiert das Hagenbuch 2022. | Foto: Petra Holtmann
  • Michael Eckhoff präsentiert das Hagenbuch 2022.
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 Für alle Menschen, die sich für Hagen interessieren, ist das jährlich erscheinende „HagenBuch“ ein „Muss“. Jetzt, wie immer kurz vor Weihnachten, ist die neue Ausgabe auf den Markt gekommen. Der Hagener Heimatbund als Herausgeber, Stadtheimatpfleger Michael Eckhoff als Reaktionsleiter und der Ardenkuverlag präsentieren in der 2022er-Ausgabe eine große Bandbreite an Themen.

Dabei gibt es zwei Themenkomplexe, die besonders im Mittelpunkt stehen. Unter dem Schwerpunktthema „HagenNetz, Verbindungen, Verknüpfungen und Netzstrukturen in und mit Hagen“ berichtet der Vorsitzende Erich G. Fritz über die Georg-Kraus-Stiftung. Claudia Eckhoff stellt das Eine-Welt-Netzwerk rund um das Hagener AllerWeltHaus vor. Und der Ingenieur Hartwig Willmes zeigt auf, wie umfangreich die Wehringhauser „Accu“, also die Varta, im Verlauf ihrer Geschichte immer mal wieder mit der „Elektromobilität“ experimentiert hat.
Ein weiterer Schwerpunkt widmet sich Karl Ernst Osthaus – Anlass hierfür ist sein Todestag, der sich im Jahr 2021 zum 100. Mal jährte. Elisabeth May hat zu der von Fritz Schumacher entworfenen Villa für Heinrich Eduard Osthaus, dem Mitinhaber des Bankhauses Osthaus, neue und bisher unveröffentlichte Erkenntnisse zu Tage gefördert. Außerdem hat Elisabeth May „Stimmen aus aller Welt“ zusammengetragen, die 1921 nach dem Tod von Osthaus veröffentlicht worden sind. Zum „Osthaus-Themenkomplex“ gehört auch der Beitrag der jungen Historikerin Karoline Urbitzek, die den berühmten „Schwanenteppich“, der im Hohenhof hängt, unter die kunsthistorische Lupe genommen hat. Und Pablo Arias Meneses beschäftigt sich mit dem Verkauf des Folkwang-Museums – bekanntlich wurde es von der Stadt Essen erworben, aber auch die bayrische Hauptstadt München hatte vorübergehend Interesse bekundet.
Birgit Ebbert lockt die Leserinnen und Leser in den Hohenlimburger Märchenwald, mit dem in Hagen zahlreiche Kindheitserinnerungen verbunden sind. Jens Bergmann erzählt die 30-jährige Erfolgsgeschichte der auch künstlerisch wichtigen Firma Metallbau Scholz. Hubert Köhler widmet sich diesmal der Geschichte der Kinowerbung in den Hagener Lichtspielhäusern anhand der früher üblichen Dias. Thomas Eckhoff berichtet aus eigenem Erleben von einer ganz besonderen Tradition der Hasper Kirmes, den legendären Wasserschlachten zwischen Freiwilliger Feuerwehr Haspe und den Kameraden der Berufsfeuerwehrwache West.
Neben seiner Aufgabe als leitender Redakteur würdigt Michael Eckhoff den heimischen Künstler Uwe Will, der mit ungebrochener Schaffenskraft 2021 seinen 80 Geburtstag feiert. Ein besonders berührender Beitrag hat mit der nationalsozialistischen Diktatur zu tun – der Wehringhauser Historiker Rainer Stöcker stellt „Gefährliche Liebschaften unterm Hakenkreuz“ vor, die für die betroffenen Frauen meist mit langjährigen Haftstrafen endeten.
Das Buch umfasst insgesamt rund 30 Beiträge, die auf über 300 reich bebilderten Seiten nachzulesen sind. Der Preis konnte erneut stabil gehalten werden. Da alle Autorinnen und Autoren ehrenamtlich arbeiten, kostet auch der 2022er-Band wieder nur 15 Euro.
Hagener Heimatbund (Hg.): HagenBuch 2022, ISBN 978-3- 942184-62-5.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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