Internationalen Tag des fairen Handels

Wetter macht sich auf den Weg: Zertifizierung als Fair-Trade-Town im Visier

Am 8. Mai ist der World Fair Trade Day – der Internationale Tag des fairen Handels. In diesem Jahr hat sich auch die Stadt Wetter (Ruhr) auf den Weg gemacht, sich als Fair Trade Town zertifizieren zu lassen. Zurzeit wird eine Steuerungsgruppe gebildet.

Der zweite Samstag im Mai ist der Internationale Tag des fairen Handels. Er wird von der World Fair Trade Organization (WFTO) geführt, um Fair Trade als konkreten Beitrag zur Bekämpfung von Armut, Ausbeutung, Klimawandel und der Wirtschaftskrise in Erinnerung zu rufen. In Wetter (Ruhr) wird die Zertifizierung als Fair Trade Town als Maßnahme des Klimaschutzkonzeptes umgesetzt. Nachdem der Rat zu Beginn des Jahres einen Grundsatzbeschluss dazu gefasst hat, wird nun die Bildung einer Steuerungsgruppe in die Wege geleitet. Dort sollen wichtige Multiplikatoren für den Fair Trade Prozess vertreten sein. Ziel ist, dass möglichst viele Händler*innen, Organisationen und Vereine fair gehandelte Produkte verwenden und verkaufen. Die Palette reicht von Getränken wie Kaffee, Tee, Kakao und Orangensaft über Textilien bis zu Blumen. „Fair Trade ist eine konsequente Verknüpfung von ökologischen und sozialen Kriterien“, lobt Klimaschutzmanager Niklas Kuhr. Fair Trade fordert einen umweltschonenderen Anbau, den Schutz der Biodiversität sowie eine nachhaltige Energie- und Wassernutzung und Müllvermeidung. Gefährliche Pestizide sowie gentechnisch verändertes Saatgut sind verboten. Gleichzeitig achtet Fair Trade auf die Organisation in demokratischen Gemeinschaften und die Förderung gewerkschaftlicher Organisation. Zwangs- und Kinderarbeit sowie Diskriminierung sind verboten. „Deshalb können wir hier in Wetter (Ruhr) mit Fair Trade einen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit leisten“, so Bürgermeister Frank Hasenberg.