„Vom Amboss zur Diagnose-Software“ - Vortrag im Freilichtmuseum
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt am Mittwoch, 18. Oktober, um 19 Uhr zum Vortrag von Dipl.-Ing. Erik Eckermann ins Freilichtmuseum Hagen ein.
Wer um 1900 ein Automobil erwarb, bekam vom Hersteller einen Monteur als Chauffeur dazu. Die Autos waren zu dieser Zeit noch sehr reparaturanfällig. Die Monteure sollten daher nicht nur das Auto fahren, sondern auch die zwangsläufig eintretenden Defekte und Pannen sofort reparieren. Dafür hatten sie eine umfangreiche Werkzeugkiste an Bord des Autos dabei.
Schon nach einigen Jahren war dieser luxuriöse Service nicht mehr durch zu halten. So entstand der Kfz-Reparateur mit eigener Werkstatt. Wie sich dessen Berufsbild im Zusammenspiel von Autotechnik und Werkstattausstattung stetig weiterentwickelte, stellt Erik Eckermann in seinem reich bebilderten Vortrag dar.
Dieser Vortrag ergänzt die Sonderausstellung „Läuft wieder! Zu Besuch in einer Kfz-Werkstatt der 1960er-Jahre“, die noch bis zum 31. Oktober zu sehen ist.
Der Vortrag findet im Museumsrestaurant „Museumsterrassen“ statt und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Gäste können an den Museumsterrassen parken.
Zur Person:
Erik Eckermann veröffentlichte als versierter Fachmann zahlreiche international geschätzte (Standard)Werke auf dem Gebiet der Automobilgeschichte. Nach mehreren Jahren als Außenhandelskaufmann und Leiter einer autorisierten Autowerkstatt in Ghana studierte er an der Ingenieurschule für Fahrzeugtechnik (Wagenbauschule) in Hamburg. Anschließend arbeitete er als Konservator im Deutschen Museum München, wo er die Abteilungen Erdöl/Erdgas und Autohalle II aufbaute. Seit vierzig Jahren ist er freiberuflich als Fahrzeughistoriker sowie für Planung und Ausführung von Fahrzeug- und Verkehrsausstellungen tätig. Für eine Firmenbiographie erhielt er eine Auszeichnung der amerikanischen Society of Automotive Historians.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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