Erste Schwertransporte in dieser Woche
Transformatoren im Umspannwerk Hagen werden getauscht

Die Bahnhofshinterfahrung in Hagen. | Foto: Copter Club Hagen
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Die ENERVIE Vernetzt GmbH tauscht insgesamt drei Netztransformatoren in ihrem Umspannwerk in Hagen an der Plessenstraße („Bahnhofshinterfahrung“) aus. Damit bringt der regionale Verteilnetzbetreiber sein Versorgungsnetz vor Ort auf einen neueren technischen Stand. Die ENERVIE Vernetzt GmbH investiert rund 1,9 Millionen Euro in diese Maßnahme zur Sicherung und Modernisierung ihres Hochspannungsnetzes.

Die alten Umspanner werden einzeln abtransportiert, der erste Abtransport erfolgt dabei in der Nacht von Dienstag auf  Mittwoch, 17. auf 18. November. Der erste neue Transformator wird in der Nacht von Montag auf Dienstag, 23. auf 24. November, zum Umspannwerk Hagen angeliefert und anschließend eingebaut. Kurzzeitige Verkehrsbehinderungen sind aufgrund der Überlänge der Transporte nicht ausgeschlossen. Die Abtransporte und Anlieferungen der weiteren Transformatoren sind für Januar/Februar 2021 vorgesehen.

Die bislang im Umspannwerk Hagen in Betrieb befindlichen Transformatoren mit einer elektrischen Leistung von 50 Megavoltampere (MVA) und 86 bzw. 89 Tonnen Gesamtgewicht stammen alle aus den 1960er Jahren und haben somit die Grenze ihrer wirtschaftlichen Lebensdauer erreicht. Daher werden sie nach ihrer Demontage durch ein Entsorgungsunternehmen verschrottet. Die neuen Transformatoren mit einer Leistung von ebenfalls 50 MVA sind mit 66,5 Tonnen deutlich leichter. Neben einer verbesserten technischen Ausstattung wird ENERVIE Vernetzt gleichzeitig den an diesen Transformatoren erforderlichen Wartungsaufwand in Zukunft spürbar senken können.

Hintergrund

Die ENERVIE Vernetzt GmbH versorgt in ihrem etwa 1.000 km2 umfassenden Netzgebiet in Hagen und der Märkischen Region über 500.000 Einwohner in insgesamt 19 Städten und Gemeinden sicher und zuverlässig mit Strom.
27 Umspannwerke dienen als zentrale Einspeiseknotenpunkte im rund 200 Kilometer langen Hochspannungs-Freileitungsnetz auf der 110-Kilovolt (kV) und 220-kV-Ebene. Die hier installierten Transformatoren sorgen dafür, dass die Spannung von der Hoch- auf die Mittelspannungsebene von 110 kV (=110.000 Volt) auf 10 kV (= 10.000 Volt) heruntergespannt wird. Über ein engmaschiges Kabelnetz von rund 7.700 Kilometern Länge und zahlreiche 10-kV-Stationen gelangt der Strom schließlich auf Niederspannungsebene von 400 Volt beziehungsweise 230 Volt zum Endverbraucher.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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